LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Forscherteam hat einen winzigen Klumpen Dunkler Materie im frühen Universum entdeckt. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die Natur der Dunklen Materie bieten und das Verständnis des kosmischen Aufbaus revolutionieren. Die Ergebnisse wurden in den renommierten Fachzeitschriften Nature und Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht.

Die Entdeckung eines kleinen Klumpens Dunkler Materie im frühen Universum stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Astronomie dar. Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat mithilfe der Very Long Baseline Interferometry (VLBI) ein Objekt mit der Masse von über einer Million Sonnen in einer Entfernung von rund 10 Milliarden Lichtjahren aufgespürt. Diese Technik ermöglicht es, Radioteleskope weltweit zu einem einzigen virtuellen Teleskop von der Größe der Erde zu verbinden, was eine extrem hohe Auflösung bietet.
Das Ziel der Beobachtung war das System JVAS B1938+666, bei dem eine massive Vordergrundgalaxie als Gravitationslinse fungiert. Die Schwerkraft dieser Galaxie krümmt die Raumzeit und lenkt das Licht einer weiter entfernten Radiogalaxie ab, ähnlich wie eine optische Linse. Durch die Anwendung neu entwickelter Algorithmen konnte das Team den Linseneffekt mit bisher unerreichter Präzision modellieren und das verzerrte Licht der Hintergrundgalaxie zu einem gestochen scharfen Bild rekonstruieren.
Bei der Analyse entdeckten die Forscher eine winzige Abweichung im Linsenbild, die auf die Anwesenheit eines unsichtbaren Masseklumpens hindeutet. Diese Entdeckung ist ein starkes Indiz für die Existenz von Dunkler Materie, die laut dem Lambda-CDM-Modell aus schweren, langsamen Teilchen besteht, die zu Strukturen aller Größenordnungen verklumpen. Dennoch schließen die Forscher alternative Erklärungen nicht aus, wie etwa die Möglichkeit, dass es sich um eine ultrakompakte Zwerggalaxie handelt.
Die größte Errungenschaft dieser Arbeit liegt möglicherweise in der Demonstration der Methode selbst, die einen neuen Weg eröffnet, die Verteilung von Materie im Universum zu kartieren. Diese Technik könnte dazu beitragen, die unsichtbaren Strukturen zu beleuchten, die unsere kosmische Nachbarschaft formen, und bietet neue Möglichkeiten für die Erforschung der Dunklen Materie und ihrer Rolle im Universum.

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