LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Krypto-Crash hat den Markt erschüttert, wobei Altcoins besonders stark betroffen waren. Bitcoin hingegen zeigte sich widerstandsfähiger und konnte seine Marktanteile ausbauen. Experten beobachten nun genau, welche Signale die nächste Phase bestimmen könnten.

Der jüngste Krypto-Crash am 10. Oktober hat den Markt in Aufruhr versetzt. Während Altcoins in einem rasanten Ausverkauf stark an Wert verloren, konnte sich Bitcoin vergleichsweise stabil halten. Laut Charlie Erith, Gründer von Wiston Capital, fiel der Markt ohne Bitcoin, Ether und Stablecoins innerhalb von nur 25 Minuten um etwa 33 %, bevor er sich auf einen Verlust von rund 10,6 % erholte. Seit dem 6. Oktober wurden etwa 560 Milliarden US-Dollar oder 13,1 % des gesamten Kryptomarktwerts ausgelöscht, wobei Liquidationen in Höhe von 18,7 Milliarden US-Dollar verzeichnet wurden.
Erith führt den unmittelbaren Auslöser auf die Ankündigung von Präsident Donald Trump zurück, eine zusätzliche 100%ige Zollgebühr auf chinesische Importe zu erheben. Dennoch argumentiert er, dass der Abwärtstrend bereits im Gange war, da die Aktienmärkte noch stiegen, während der Kryptomarkt bereits Anzeichen von Schwäche zeigte. Bitcoin verhielt sich weitgehend wie erwartet und fiel weniger stark als die Altcoins, was seine Marktanteile stärkte, während andere Token erheblichen technischen Schaden erlitten.
Für die Zukunft beobachtet Erith besonders die 365-Tage-Exponentielle-Gleitender-Durchschnitt von Bitcoin, der als Grenze zwischen bullischen und korrektiven Phasen dient. Ein Rückgang in Richtung der 100.000-Dollar-Marke und ein Berühren dieses Durchschnitts würde seine langfristige Sichtweise nicht ändern, solange das Niveau hält. Ein nachhaltiger Bruch könnte jedoch das Risiko eines tieferen Rücksetzers erhöhen.
Darüber hinaus hebt Erith die Marktbreite hervor, die durch den Anteil von Bitcoin am gesamten Kryptomarktwert gemessen wird. Der jüngste Ausverkauf hat eine Rotation hin zu liquideren Vermögenswerten beschleunigt, was die Dominanz von Bitcoin erhöht hat. Eine fortgesetzte Zunahme dieses Anteils bei schwacher Marktbreite würde zur Vorsicht bei hochvolatilen Token raten, bis sich die Charts der Nicht-Bitcoin-Token erholen.
Erith betont auch die Bedeutung der Volatilität als Indikator. Der VIX, bekannt als “Angstindex” der Aktienmärkte, beginnt zu steigen. Historisch gesehen bieten sich bessere Einstiegsmöglichkeiten, wenn die Volatilität Spitzen erreicht, anstatt während eines frühen Anstiegs. Erith bleibt investiert, vermeidet jedoch Hebel und hält Bargeld bereit, um auf stabilere Signale zu warten, bevor er seine Positionen erhöht.

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