MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Mietpreise in deutschen Großstädten steigen rasant, insbesondere bei Neuvermietungen. Diese Entwicklung könnte zu sozialen Spannungen führen und die wirtschaftliche Stärke der Städte beeinträchtigen. Das Ifo-Institut warnt vor den Folgen und fordert politische Maßnahmen zur effizienteren Nutzung des Wohnungsbestands.

Die Mietpreise in Deutschlands Großstädten sind in den letzten Jahren dramatisch gestiegen, insbesondere bei Neuvermietungen. Laut einer Studie des Ifo-Instituts in München sind die Mieten bei Neuverträgen in den sieben größten deutschen Städten seit 2013 um etwa 75 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung birgt das Potenzial für soziale Spannungen und könnte die wirtschaftliche Stärke der Städte beeinträchtigen.
Während die Mieten bei bestehenden Verträgen nur moderat gestiegen sind, zeigt sich bei Neuvermietungen ein deutlicher Anstieg. Der Unterschied zwischen Bestands- und Angebotsmieten beträgt im Durchschnitt 4,48 Euro pro Quadratmeter, was einem Aufschlag von 48 Prozent entspricht. Besonders in Berlin ist die Differenz mit rund 70 Prozent am größten, gefolgt von München und Hamburg.
Das Ifo-Institut warnt, dass diese Mietentwicklung die Mobilität der Menschen einschränken könnte. Viele Mieter bleiben in ihren günstigen Wohnungen, auch wenn diese nicht mehr zu ihrer Lebenssituation passen. Dies könnte die Verfügbarkeit von Arbeitskräften in den Städten beeinträchtigen und die wirtschaftliche Dynamik schwächen.
Um dem entgegenzuwirken, fordert das Ifo-Institut politische Maßnahmen zur effizienteren Nutzung des Wohnungsbestands. Dazu gehören niedrigere Baukosten, schnellere Genehmigungsverfahren und die gezielte Förderung bezahlbarer Wohnungen. Eine Regulierung der Mietpreise könnte zwar kurzfristig dämpfend wirken, löst jedoch nicht das grundlegende Problem des knappen Wohnraums.

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