KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Novo Nordisk steht unter Druck: Die Aktie des dänischen Pharmariesen hat seit Jahresbeginn erheblich an Wert verloren. Ein möglicher Deal mit der US-Regierung könnte jedoch eine Trendwende einleiten. Ähnlich wie Pfizer und AstraZeneca könnte Novo Nordisk von einem Abkommen profitieren, das die Medikamentenpreise in den USA reguliert und im Gegenzug Zölle lockert. Der US-Markt ist für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da er mehr als die Hälfte des Umsatzwachstums im ersten Halbjahr ausmachte.

Die Novo Nordisk-Aktie hat in den letzten Monaten erheblich an Wert verloren, was auf eine Vielzahl von Herausforderungen zurückzuführen ist. Der dänische Pharmakonzern sieht sich in den USA, seinem wichtigsten Wachstumsmarkt, mit erheblichem Preisdruck und regulatorischen Unsicherheiten konfrontiert. Trotz der jüngsten Erweiterung der Produktionskapazitäten durch den Zukauf von Catalent-Anlagen bleibt die Konkurrenz durch sogenannte Rezeptur-Apotheken, die Nachahmerprodukte der beliebten Abnehmspritze Ozempic vertreiben, eine große Herausforderung.
Ein möglicher Deal mit der US-Regierung könnte Novo Nordisk jedoch erheblich entlasten. Ähnlich wie Pfizer und AstraZeneca könnte das Unternehmen von einem Abkommen profitieren, das die Medikamentenpreise in den USA reguliert und im Gegenzug Zölle lockert. Ein solches Modell könnte nicht nur strategische Vorteile bieten, sondern auch die Aktienperformance positiv beeinflussen.
Die Schweizer Großbank UBS bleibt jedoch vorsichtig und hat ihre Einstufung für Novo Nordisk vor Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal mit “Neutral” und einem Kursziel von 340 dänischen Kronen bestätigt. Analysten betonen, dass der Fokus der Anleger derzeit vor allem auf der breiten Spanne der Markterwartungen für das Jahr 2026 liegt. Der erwartete Quartalsbericht wird am 5. November veröffentlicht, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bis dahin entwickelt.
Ein Abkommen nach dem Vorbild von AstraZeneca und Pfizer könnte Novo Nordisk strategisch und an der Börse spürbar entlasten. Die USA sind der wichtigste Wachstumsmarkt des dänischen Konzerns: 54 Prozent des Umsatzanstiegs im ersten Halbjahr stammten aus dem US-Geschäft, während Europa und Kanada zusammen nur 19 Prozent beisteuerten. Ein erfolgreicher Deal könnte nicht nur die Marktposition von Novo Nordisk stärken, sondern auch das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen.

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