WARSCHAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Polen steht vor einer entscheidenden Entscheidung in Bezug auf die Modernisierung seiner Marine. Das Land plant, seine veraltete U-Boot-Flotte durch moderne Modelle zu ersetzen, um die Verteidigungsfähigkeiten im Ostseeraum zu stärken. Der polnische Premierminister Donald Tusk hat eine Frist bis Ende des Jahres gesetzt, um einen geeigneten Anbieter auszuwählen.

Polen steht vor einer wichtigen Entscheidung, die die Zukunft seiner Marine maßgeblich beeinflussen wird. Die Regierung hat Anfragen an sechs Länder gesendet, um Informationen über mögliche U-Boot-Designs für das Orka-Programm zu erhalten. Diese Initiative zielt darauf ab, die veraltete Kilo-Klasse ORP Orzel zu ersetzen, die derzeit die einzige operative U-Boot-Einheit der polnischen Marine darstellt.
In den vergangenen Monaten haben polnische Delegationen Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Schweden besucht und auch Gespräche mit südkoreanischen Vertretern geführt. Diese Länder haben ihre Bereitschaft signalisiert, mit der polnischen Verteidigungsindustrie zusammenzuarbeiten, um die Beschaffung neuer U-Boote zu ermöglichen. Die neuen U-Boote sollen mit Marschflugkörpern ausgestattet werden, um die Abschreckungskapazitäten Polens in der Ostsee zu stärken.
Premierminister Donald Tusk betonte, dass der Vertrag auf Regierungsebene unterzeichnet werden soll, was eine tiefere politische Partnerschaft mit dem anbietenden Land impliziert. Die Entscheidung wird als eine der größten Investitionen in die nationale Sicherheit angesehen, und die Regierung hat sich verpflichtet, bis Ende 2025 einen endgültigen ausländischen Partner auszuwählen.
Mehrere europäische Unternehmen, darunter die französische Naval Group, die italienische Fincantieri, die schwedische Saab und das britische Unternehmen Babcock International, haben bereits Vereinbarungen zur Zusammenarbeit mit der polnischen PGZ-Gruppe unterzeichnet. Diese Partnerschaften sollen die Zusammenarbeit bei der Beschaffung und den Bau der U-Boote fördern.
Auch der südkoreanische Anbieter Hanwha Ocean hat ein Angebot eingereicht und plant, Polen als ersten Exportmarkt für seine KSS-III-Klasse zu gewinnen. Das Unternehmen hat eine industrielle Kooperationsvereinbarung vorgeschlagen, die den Technologietransfer und die Zusammenarbeit mit polnischen Werften umfasst, um eine lokale Wartungs- und Reparaturkapazität aufzubauen.
Die Entscheidung über den endgültigen Anbieter wird nicht nur die polnische Verteidigungsstrategie beeinflussen, sondern auch die geopolitische Landschaft in der Region. Die neuen U-Boote werden eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der Ostsee spielen und die Verteidigungsfähigkeiten Polens erheblich verbessern.

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