WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, hat seine Meinung zur Blockchain-Technologie geändert. Während er Bitcoin weiterhin kritisch sieht, erkennt er das Potenzial von Blockchain für die Finanzindustrie. Auf der Fortune’s Most Powerful Women Konferenz in Washington betonte Dimon die Bedeutung von Stablecoins und der JPMorgan Deposit Token für reale Anwendungen.

Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan Chase, hat sich in der Vergangenheit oft kritisch über Kryptowährungen geäußert, insbesondere über Bitcoin, das er mit “Haustiersteinen” verglich. Doch seine Haltung zur zugrunde liegenden Technologie, der Blockchain, hat sich gewandelt. Auf einer Konferenz in Washington erklärte Dimon, dass Blockchain real sei und in der Finanzwelt bedeutende Anwendungen finden könne.
Dimon hob hervor, dass Stablecoins und der JPMorgan Deposit Token praktische Anwendungen haben könnten. Er betonte jedoch, dass die dezentrale Natur von Blockchains eine Herausforderung darstelle, da es schwierig sei, alle Beteiligten auf gemeinsame Regeln und Berechtigungen zu einigen. Aus diesem Grund setzt JPMorgan auf eine private Blockchain, die es der Bank ermöglicht, die Kontrolle über die Nutzung und die Zugriffsrechte zu behalten.
Ein Beispiel für die Anwendung von Blockchain sieht Dimon in der Abwicklung von kurzfristigen Krediten, den sogenannten Intraday-Repos. Diese Systeme könnten durch Blockchain effizienter gestaltet werden, da sie derzeit oft umständlich und nicht rund um die Uhr verfügbar sind. Trotz dieser Vorteile bleibt Dimon skeptisch, dass Blockchain alle bestehenden Systeme ersetzen könnte. Er sieht die Technologie eher als eine Lösung, die manchmal ein Problem sucht.
Auf die Frage nach Bitcoin wollte Dimon nicht näher eingehen. Er scherzte, dass seine Kommentare zu Bitcoin oft in den Schlagzeilen landen und ihm sogar Drohungen einbringen. Bitcoin, das von der mysteriösen Figur Satoshi Nakamoto nach der Finanzkrise 2008 geschaffen wurde, war ursprünglich als Reaktion auf die Macht der großen Banken gedacht. Doch mittlerweile haben auch Finanzinstitute wie JPMorgan begonnen, die Blockchain-Technologie in ihre Prozesse zu integrieren.
JPMorgan nutzt seine eigene private Blockchain, Kinexys, um Geldtransfers innerhalb seiner Kundenbasis zu erleichtern und entwickelt auch einen internen Token. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem Banken Stablecoins als alternative Zahlungsmittel betrachten, um Transaktionsgebühren zu senken und die Bearbeitungszeiten zu verkürzen. Die pro-krypto Haltung der Trump-Administration hat diesen Trend beschleunigt, da verschiedene Wall-Street-Firmen ihre eigenen Produkte schneller auf den Markt bringen.

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