BUDAPEST / LONDON (IT BOLTWISE) – Ungarische Forscher haben ein innovatives, auflösbares Augenimplantat entwickelt, das Astronauten im All helfen soll, ihre Sehkraft zu schützen. Dieses winzige Implantat, das die Größe eines Reiskorns hat, wurde bereits erfolgreich auf der Internationalen Raumstation getestet. Es könnte eine bahnbrechende Lösung für die Herausforderungen der Medikamentenverabreichung in der Schwerelosigkeit darstellen.

Die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper sind vielfältig und können zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Besonders betroffen sind die Augen der Astronauten, da die Umverteilung der Körperflüssigkeiten in Richtung Kopf zu Schwellungen und einer Kompression des Sehnervs führen kann. Diese Veränderungen können langfristige Sehprobleme verursachen, die die Missionen und das Wohlbefinden der Astronauten beeinträchtigen.
Traditionelle Methoden zur Behandlung von Augenproblemen, wie die Verabreichung von Augentropfen, sind in der Schwerelosigkeit nicht praktikabel. Ohne die Schwerkraft, die die Flüssigkeit auf das Auge zieht, sind Augentropfen nahezu wirkungslos. Um dieses Problem zu lösen, haben Forscher in Ungarn ein winziges, auflösbares Augenimplantat entwickelt, das Medikamente direkt an das Auge abgeben kann. Diese Technologie könnte die Art und Weise, wie medizinische Behandlungen im Weltraum durchgeführt werden, revolutionieren.
Das Implantat, das die Größe eines Reiskorns hat, wurde bereits erfolgreich auf der Internationalen Raumstation getestet. Die Forscher Diána Balogh-Weiser von der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest und Zoltán Nagy von der Semmelweis-Universität haben in einem Interview mit Physics World über die Entwicklung und die potenziellen Vorteile dieser Technologie gesprochen. Sie betonen, dass das Implantat nicht nur für Astronauten, sondern auch für Patienten auf der Erde von Nutzen sein könnte, insbesondere in Situationen, in denen eine kontinuierliche Medikamentenabgabe erforderlich ist.
Die Entwicklung solcher Technologien ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen der medizinischen Versorgung im Weltraum zu bewältigen. Während die Forschung weiter voranschreitet, könnten diese Implantate auch in anderen Bereichen der Medizin Anwendung finden. Die Möglichkeit, Medikamente direkt und kontinuierlich an den gewünschten Ort im Körper zu liefern, könnte die Behandlung von chronischen Erkrankungen erheblich verbessern und die Lebensqualität der Patienten steigern.

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