MINNEAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler am University of Minnesota haben Bedenken hinsichtlich der potenziellen Gefahren von Spiegelzellen geäußert. Diese hypothetischen Organismen könnten, wenn sie jemals realisiert werden, das Immunsystem umgehen und unkontrolliert in der Umwelt verbreiten.

Die Forschung an Spiegelzellen, bei denen alle biomolekularen Strukturen spiegelverkehrt zu ihren natürlichen Gegenstücken sind, hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Besorgnis ausgelöst. Diese hypothetischen Organismen könnten, wenn sie jemals realisiert werden, das Immunsystem umgehen und unkontrolliert in der Umwelt verbreiten. Wissenschaftler wie Kate Adamala von der University of Minnesota haben erkannt, dass die Schaffung solcher Zellen potenziell gefährlich sein könnte.
Die Idee hinter Spiegelzellen ist faszinierend: Sie könnten Einblicke in die Ursprünge des Lebens geben und die Entwicklung neuer therapeutischer Moleküle erleichtern. Doch die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Da natürliche Organismen chiral sind, könnten Spiegelzellen unvorhersehbare Wechselwirkungen mit der Umwelt haben. Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass solche Zellen vom menschlichen Immunsystem nicht erkannt werden könnten.
Ein Bericht, der von einer Gruppe von 38 Wissenschaftlern veröffentlicht wurde, warnt vor den potenziellen Gefahren, die von Spiegelzellen ausgehen könnten. Diese könnten sich in der Umwelt ausbreiten und als gefährliche Krankheitserreger agieren. Die Diskussionen über die Risiken und die Notwendigkeit von Regulierungen haben bereits begonnen, wobei Experten betonen, dass Spiegelorganismen nicht geschaffen werden sollten, solange die Risiken nicht vollständig verstanden sind.
Während einige Forscher wie Michael Kay von der University of Utah die Vorteile von Spiegelmolekülen für die Entwicklung stabiler Medikamente betonen, bleibt die Sorge bestehen, dass die Forschung an Spiegelzellen zu weit gehen könnte. Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich einig, dass Vorsicht geboten ist, um die potenziellen Risiken zu minimieren und die Forschung in sichere Bahnen zu lenken.

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