INDIANAPOLIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Eli Lilly hat mit seinem Medikament Verzenio einen bedeutenden Fortschritt in der Brustkrebsbehandlung erzielt. Eine neue Studie zeigt, dass die Kombinationstherapie das Sterberisiko bei bestimmten Brustkrebspatientinnen um fast 16 % senken kann. Diese Ergebnisse könnten die Akzeptanz von Verzenio als Standardbehandlung weiter stärken.

Eli Lilly hat mit seinem Medikament Verzenio einen bedeutenden Fortschritt in der Brustkrebsbehandlung erzielt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde gezeigt, dass die Kombination von Verzenio mit einer endokrinen Therapie das Sterberisiko bei bestimmten Brustkrebspatientinnen um fast 16 % senken kann. Diese Ergebnisse stellen einen wichtigen Schritt in der adjuvanten Therapie dar, die nach der Primärbehandlung eingesetzt wird, um Rückfälle zu verhindern.
Dr. Stephen Johnston, einer der führenden Forscher der Studie, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse, da es sich um das erste moderne Medikament seit über zwei Jahrzehnten handelt, das eine klare Verbesserung der Gesamtüberlebensrate bei Brustkrebs zeigt. Diese Daten könnten dazu beitragen, die Akzeptanz von Verzenio unter Ärzten zu erhöhen, die bisher auf umfassende Überlebensdaten gewartet haben, bevor sie das Medikament verschreiben.
Verzenio, das die Enzyme CDK4 und CDK6 blockiert, spielt eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und damit beim Wachstum und der Ausbreitung von Krebs. Im vergangenen Jahr erzielte Verzenio einen Umsatz von 5,31 Milliarden US-Dollar und ist damit das zweitgrößte Medikament von Eli Lilly nach dem Diabetesmedikament Mounjaro. Im Vergleich dazu verzeichnete der Konkurrent Ibrance von Pfizer einen Umsatzrückgang, während Kisqali von Novartis weiterhin wächst.
Die MonarchE-Studie von Eli Lilly konzentrierte sich auf Patientinnen, deren Krebszellen Rezeptoren für Östrogen und Progesteron aufweisen, aber nicht übermäßig das HER2-Protein produzieren. Die Studie untersuchte die Wirkung von Verzenio in Kombination mit einer endokrinen Therapie nach der Operation. Die Ergebnisse zeigten, dass Patientinnen, die diese Kombinationstherapie erhielten, eine um 15,8 % geringere Sterbewahrscheinlichkeit hatten.
David Hyman, Chief Medical Officer von Lilly, hob hervor, dass es ungewöhnlich sei, bereits nach sechs bis sieben Jahren einen Überlebensvorteil zu sehen, da solche Ergebnisse normalerweise erst nach zehn Jahren oder mehr sichtbar werden. Diese frühen Ergebnisse könnten die Art und Weise, wie Brustkrebs behandelt wird, grundlegend verändern.
Die Studie zeigte auch, dass die Kombinationstherapie langfristige Verbesserungen in der krankheitsfreien und der fernmetastasenfreien Überlebensrate bietet. Dies bedeutet, dass Patientinnen länger ohne Rückfall oder neue Krebserkrankungen leben. Jacob Van Naarden von Lilly Oncology betonte, dass diese Ergebnisse die adjuvante Behandlung als neuen Standard für Patientinnen mit dieser Form von Brustkrebs festigen.

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