LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Injektion zur HIV-Prävention steht kurz vor der Zulassung in England und Wales. Diese alle zwei Monate verabreichte Spritze bietet eine Alternative zu den täglich einzunehmenden Pillen und könnte für viele Menschen, die bisher keine orale Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) einnehmen konnten, eine neue Hoffnung darstellen.

Die Einführung einer neuen Injektion zur HIV-Prävention in England und Wales markiert einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Diese alle zwei Monate verabreichte Injektion, bekannt als Cabotegravir (CAB-LA), bietet eine Alternative zu den täglich einzunehmenden PrEP-Pillen und ist besonders für Menschen gedacht, die aufgrund medizinischer Kontraindikationen oder anderer Barrieren keine orale PrEP einnehmen können.
Die Nationale Gesundheits- und Pflegebehörde (Nice) hat kürzlich in einem Entwurf empfohlen, Cabotegravir für Erwachsene und Jugendliche, die ein erhöhtes Risiko für eine HIV-Infektion haben, zuzulassen. Diese Empfehlung wird als ‘gamechanging’ bezeichnet, da sie eine neue Möglichkeit für Menschen bietet, die bisher keine geeignete Präventionsmethode hatten.
Bereits in Schottland ist die Injektion über den National Health Service (NHS) verfügbar, und die Einführung in England und Wales wird voraussichtlich drei Monate nach der Veröffentlichung der endgültigen Richtlinien von Nice erfolgen. Der Gesundheitsminister Wes Streeting betonte, dass diese neue Behandlungsmethode ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Beendigung der HIV-Übertragungen bis 2030 sei.
Die Nachfrage nach PrEP ist in den letzten Jahren gestiegen, wobei über 111.000 Menschen im Jahr 2024 in England Zugang zu PrEP in Sexualgesundheitskliniken hatten. Dies entspricht einem Anstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Einführung der Injektion könnte dazu beitragen, die Präventionsmaßnahmen weiter zu verbessern und die Zahl der Neuinfektionen zu reduzieren.
Helen Knight, Direktorin für Arzneimittelbewertung bei Nice, betonte, dass HIV nach wie vor eine ernsthafte Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt, aber mit neuen Präventionsmethoden wie dieser Injektion könnten viele Neuinfektionen verhindert werden. Schätzungen zufolge könnten bis zu 1.000 Menschen in England jährlich von dieser neuen Behandlung profitieren.

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