LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Cyberangriff hat sensible Daten von acht britischen Militärbasen offengelegt. Russische Hacker haben es geschafft, durch eine Sicherheitslücke bei einem Wartungsunternehmen auf die Daten zuzugreifen und diese im Darknet zu veröffentlichen. Die britische Regierung untersucht den Vorfall, der als katastrophale Sicherheitsverletzung gilt.

In einem alarmierenden Cyberangriff haben russische Hacker sensible Daten von acht britischen Militärbasen gestohlen und im Darknet veröffentlicht. Diese Sicherheitsverletzung, die als katastrophal beschrieben wird, wurde durch das Eindringen in die Systeme eines Wartungsunternehmens ermöglicht, das für das britische Verteidigungsministerium arbeitet. Die Hackergruppe Lynx, die für den Angriff verantwortlich gemacht wird, konnte so die sonst nahezu undurchdringlichen Cyberabwehrsysteme der britischen Streitkräfte umgehen.
Zu den kompromittierten Informationen gehören Details über die Standorte von RAF und Royal Navy Basen sowie Namen und E-Mail-Adressen von Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums. Besonders brisant sind die Daten zu RAF Lakenheath, wo die US-Luftwaffe ihre F-35 Tarnkappenjets stationiert hat. Auch Informationen über RAF Portreath, ein streng geheimes Radarstation, und RAF Predannack, dem nationalen Drohnenzentrum des Vereinigten Königreichs, wurden veröffentlicht.
Der Angriff erfolgte über die Dodd Group, ein bedeutendes britisches Bau- und Wartungsunternehmen, dessen Netzwerke am 23. September erstmals kompromittiert wurden. Die Hacker drohten mit der Veröffentlichung der Daten, falls keine Einigung erzielt würde. Seitdem wurden bereits zwei von vier geplanten Datenpaketen im Darknet veröffentlicht. Diese enthalten unter anderem Besucherformulare und interne Sicherheitsanweisungen, die für gezielte Phishing-Angriffe genutzt werden könnten.
Experten warnen, dass selbst scheinbar banale Daten von ausländischen Gegnern genutzt werden könnten, um ein umfassendes Bild der britischen Verteidigungsinfrastruktur zu erstellen. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Schwächen in der IT-Infrastruktur des Verteidigungsministeriums und die Notwendigkeit, die Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern.

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