FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa plant, im kommenden Sommer rund hundert innerdeutsche Flüge pro Woche zu streichen. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf die gestiegenen Standortkosten ergriffen, die sich seit 2019 verdoppelt haben. Besonders betroffen sind Verbindungen wie von München nach Münster/Osnabrück und Dresden, die als wirtschaftlich nicht mehr tragfähig gelten.
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Die Lufthansa steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung ihres innerdeutschen Flugangebots. Laut CEO Carsten Spohr sind drastische Kürzungen unvermeidbar, sollte es keine Reduzierung der Standortbelastungen geben. Dies betrifft vor allem Flüge, die wirtschaftlich nicht mehr tragfähig sind, da sich die staatlichen Standortkosten seit 2019 verdoppelt haben.
Besonders im Fokus stehen Verbindungen wie die von München nach Münster/Osnabrück oder Dresden. Diese Strecken werden täglich mit Verlust betrieben, was die Lufthansa dazu zwingt, ihre Rentabilität zu überdenken. Sollte es zu Streichungen kommen, würde der Flughafen Münster/Osnabrück seine letzte Anbindung an ein internationales Drehkreuz der Lufthansa verlieren.
Die Entscheidung, Flüge zu streichen, ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine strategische. Die Lufthansa muss sich den veränderten Marktbedingungen anpassen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies könnte auch Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft haben, da weniger Flüge die Erreichbarkeit und damit die Attraktivität der betroffenen Regionen beeinträchtigen könnten.
Die Lufthansa-Aktie reagierte auf diese Ankündigung mit einem leichten Anstieg um 0,75 Prozent auf 7,28 Euro. Dies zeigt, dass Investoren die Maßnahmen als notwendigen Schritt zur Sicherung der Rentabilität des Unternehmens sehen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich diese Kürzungen auf die Marktposition der Lufthansa im innerdeutschen Flugverkehr auswirken werden.
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