DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – General Motors hat seine Gewinnprognose für das Jahr angehoben, nachdem die Belastungen durch Zölle gesenkt wurden. Die Aktien des Unternehmens stiegen um 14 %, was den größten Anstieg an einem Tag seit fast sechs Jahren darstellt. Diese Entwicklung kommt, da GM auch seine Strategie für Elektrofahrzeuge anpasst, um zukünftige Verluste zu minimieren.

General Motors (GM) hat kürzlich seine Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben, was auf eine Entlastung durch gesenkte Zölle und geringere Verluste im Bereich der Elektrofahrzeuge zurückzuführen ist. Diese positive Nachricht führte zu einem Anstieg der GM-Aktien um 14 %, was den größten Tagesgewinn seit fast sechs Jahren darstellt. Die Entscheidung, die Prognose zu erhöhen, spiegelt die verbesserten Rahmenbedingungen wider, die durch die Lockerung der Zollbestimmungen und die Anpassung der EV-Strategie entstanden sind.
In einem Schreiben an die Aktionäre erklärte GM-CEO Mary Barra, dass das Unternehmen weiterhin in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen investiere, um die strengen Anforderungen der US-Regierung zu erfüllen. Diese Anforderungen wurden jedoch unter der Trump-Administration weitgehend zurückgenommen. Barra betonte, dass die Elektrofahrzeuge weiterhin im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie stehen, auch wenn die kurzfristige Akzeptanz geringer ausfallen könnte als ursprünglich geplant.
Die Anpassung der EV-Strategie führte zu einer einmaligen Belastung von 1,6 Milliarden US-Dollar. Dennoch erwartet GM, dass die Verluste im Bereich der Elektrofahrzeuge bis 2026 reduziert werden können. Diese Anpassungen sind notwendig, da die steuerlichen Anreize für batteriebetriebene Modelle Ende September ausliefen und die Vorschriften für Fahrzeugemissionen weiter gelockert wurden.
Die aktualisierte Gewinnprognose von GM liegt nun zwischen 12 und 13 Milliarden US-Dollar, verglichen mit der vorherigen Schätzung von 10 bis 12,5 Milliarden US-Dollar. Die Auswirkungen der Zölle auf das Unternehmen werden nun auf 3,5 bis 4,5 Milliarden US-Dollar geschätzt, was eine Verbesserung gegenüber der vorherigen Schätzung von 4 bis 5 Milliarden US-Dollar darstellt. Diese positiven Entwicklungen haben auch die Aktienkurse der Konkurrenten Ford und Stellantis um 4 % bzw. 3 % steigen lassen.
Die US-Autoindustrie profitiert von den jüngsten Änderungen der Zollpolitik, die von Präsident Trump genehmigt wurden. Diese Änderungen beinhalten eine Erweiterung der Kredite für die US-Auto- und Motorenproduktion, die es den Unternehmen ermöglicht, einen Kredit in Höhe von 3,75 % des empfohlenen Verkaufspreises für in den USA montierte Fahrzeuge zu erhalten, um die Importzölle auf Teile auszugleichen.
GM plant, 35 % der erwarteten Zollbelastungen zu kompensieren. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, 4 Milliarden US-Dollar in drei US-Standorte in Michigan, Kansas und Tennessee zu investieren, um die Auswirkungen der Zölle zu mildern. Diese Investitionen sind Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, die Produktion in den USA zu stärken und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.
Die Anpassung der EV-Strategie von GM beinhaltet auch die Einstellung der Produktion des elektrischen BrightDrop-Vans, da die Entwicklung des kommerziellen EV-Van-Marktes langsamer voranschreitet als erwartet. Diese Entscheidung wird voraussichtlich zu einer weiteren Belastung im vierten Quartal führen.

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