STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Porsche steht vor einer der größten Herausforderungen seiner Geschichte. Der neue CEO Michael Leiters übernimmt das Ruder in einer Zeit, in der die Marke mit sinkenden Margen und einer stockenden Elektrifizierungsstrategie kämpft. Die Märkte in China und den USA, traditionell starke Absatzmärkte, zeigen Schwächen, während die Konkurrenz im Elektrosegment voranschreitet.

Porsche, eine Ikone der Automobilindustrie, steht vor einer entscheidenden Phase. Unter der Führung von Michael Leiters, einem erfahrenen Ingenieur mit einer beeindruckenden Karriere bei McLaren und Ferrari, muss sich das Unternehmen den Herausforderungen der Elektro-Transformation stellen. Leiters, der einst den Cayenne mitentwickelte, kehrt zu Porsche zurück, um die Marke durch turbulente Zeiten zu navigieren.
Die Absatzmärkte in China und den USA, die traditionell als Lebensadern von Porsche gelten, zeigen deutliche Schwächen. In China sind die Auslieferungen um 28 Prozent gesunken, was auf ein schwaches Konsumklima und wachsende Konkurrenz durch lokale Marken wie Nio und Xiaomi zurückzuführen ist. In den USA belasten neue Importzölle die Margen erheblich, da Porsche als einziger deutscher Hersteller keinen Produktionsstandort in den Vereinigten Staaten hat.
Die finanzielle Lage von Porsche ist angespannt. Vier Gewinnwarnungen in einem Jahr sind ein Novum für das Unternehmen, das einst für seine zweistelligen Renditen bekannt war. Analysten warnen, dass Porsche 2025 möglicherweise keine klar schwarzen Zahlen vorlegen könnte. Die Marke, die einst für deutsche Ingenieurskunst stand, hat ihren Kostenvorteil verloren, was die Transformation zur Elektromarke erschwert.
Die Elektrostrategie von Porsche steht ebenfalls auf wackeligen Beinen. Während der Taycan und der e-Macan die einzigen reinen Elektro-Modelle im Portfolio sind, kämpfen beide mit Lieferschwierigkeiten und hohen Kosten. Die geplante Einführung des elektrischen Cayenne im Jahr 2026 erscheint spät, insbesondere angesichts der schnellen Fortschritte der Konkurrenz. Verzögerungen bei der Software- und Plattformentwicklung, verursacht durch den Konzernverbund mit Volkswagen, verschärfen die Situation.
Michael Leiters steht vor der schwierigen Aufgabe, nicht nur technische Lösungen zu finden, sondern auch eine kulturelle Transformation innerhalb des Unternehmens zu initiieren. Die Belegschaft muss sich von einer auf Verbrennungsmotoren fokussierten Denkweise zu einer zukunftsorientierten Elektrostrategie bewegen. Investoren erwarten schnelle Ergebnisse, und die Märkte beobachten jeden Schritt genau. Leiters muss beweisen, dass er mehr kann als Supersportwagen zu bauen, nämlich eine Premium-Marke durch eine der anspruchsvollsten Transformationen der Automobilgeschichte zu steuern.

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