BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, sieht einen starken Zustrom von Freiwilligen zur Bundeswehr voraus, hält jedoch die Wiedereinführung der Wehrpflicht für unerlässlich. Trotz der erwarteten Bewerberzahlen von bis zu 40.000 Freiwilligen pro Jahrgang, betont er die Notwendigkeit einer wehrhaften Zivilbevölkerung. Die Wehrpflicht, seit 2011 ausgesetzt, könnte langfristig die Reserve stärken.

Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, hat in einem Interview seine Erwartungen an einen erheblichen Anstieg der freiwilligen Bewerbungen zur Bundeswehr geäußert. Er rechnet mit bis zu 40.000 Freiwilligen aus einem Pool von über 600.000 jungen Menschen pro Jahrgang. Trotz dieser optimistischen Prognose sieht Sensburg die Notwendigkeit, die Wehrpflicht wieder einzuführen, um eine dauerhafte und wehrhafte Reserve sicherzustellen.
Die Wehrpflicht wurde 2011 ausgesetzt, doch Sensburg argumentiert, dass ohne sie die Reserve der Bundeswehr langfristig nicht ausreichend gestärkt werden kann. Er verweist auf die Berechnungen der Bundeswehr, die im Kriegsfall von einem täglichen Verlust von 1.000 Soldaten ausgehen, die ersetzt werden müssten. Diese Lücken könnten nur durch eine ausreichende Anzahl von Reservisten geschlossen werden.
Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht wird derzeit von der Bundesregierung geführt. Ein neues Wehrdienstgesetz soll ab dem 1. Januar in Kraft treten, das zunächst auf Freiwilligkeit basiert. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat jedoch angedeutet, dass auch eine Musterung aller jungen Männer in Betracht gezogen wird, falls nicht genügend Freiwillige gefunden werden.
Parallel dazu hat die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, vorgeschlagen, im Wehrdienst-Anschreiben auch auf die Möglichkeit sozialer Dienste hinzuweisen. Sie sieht darin eine Chance, das gesellschaftliche Engagement signifikant zu steigern. Diese Initiative könnte nicht nur die Bundeswehr, sondern auch den sozialen Sektor stärken, indem sie mehr junge Menschen zu einem freiwilligen Dienst motiviert.

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