LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die Grenzen zwischen romantischen und platonischen Beziehungen fließender sind als bisher angenommen. Insbesondere in Abwesenheit sexueller Anziehung oder Aktivität verschwimmen die Unterschiede, was die Bedeutung kultureller Normen bei der Definition von Beziehungen unterstreicht.

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Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Unterscheidung zwischen romantischen und platonischen Beziehungen weniger klar ist, als allgemein angenommen wird. Insbesondere in Fällen, in denen sexuelle Anziehung oder Aktivität fehlt, zeigt sich, dass kulturelle Normen eine entscheidende Rolle bei der Definition von Beziehungen spielen. Die Studie, die in den Archives of Sexual Behavior veröffentlicht wurde, basiert auf ausführlichen Interviews mit Personen in engen, nicht-sexuellen Beziehungen.

Traditionell wird angenommen, dass sexuelle Anziehung der Hauptunterschied zwischen romantischen und platonischen Beziehungen ist. Romantische Liebe wird oft mit sexuellem Verlangen und Verhalten assoziiert, während platonische Freundschaften als emotional unterstützend, aber nicht erotisch gelten. Die Realität vieler Beziehungen entspricht jedoch nicht diesem Schema. Beispielsweise können romantische Beziehungen aus verschiedenen Gründen nicht-sexuell sein, wie etwa bei asexuellen Personen oder solchen, die aus religiösen Gründen auf Sex verzichten.

Die Forscher führten Interviews mit 30 Personen aus Kanada und den USA, die entweder in romantischen, nicht-sexuellen Beziehungen oder in engen, nicht-romantischen Beziehungen waren, die sie als bedeutender als typische Freundschaften beschrieben. Die Teilnehmer reflektierten über Beziehungen, die mindestens zwei Jahre dauerten. Dabei zeigte sich, dass romantische Beziehungen oft als emotional und physisch intimer beschrieben wurden, obwohl einige nicht-romantische Beziehungen ähnliche oder sogar größere Intimität aufwiesen.

Ein weiteres zentrales Thema war die Wahrnehmung romantischer Liebe als qualitativ andersartig im Vergleich zu platonischer Liebe. Während die Teilnehmer oft tiefe Zuneigung für ihre nicht-romantischen Partner ausdrückten, beschrieben sie romantische Liebe als etwas Unbeschreibliches und Einzigartiges. Dennoch fiel es vielen schwer, genau zu artikulieren, was die romantische Liebe von der platonischen unterscheidet, was die Rolle gesellschaftlicher Erwartungen unterstreicht.

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Die Grenzen zwischen romantischen und platonischen Beziehungen verschwimmen
Die Grenzen zwischen romantischen und platonischen Beziehungen verschwimmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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