PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Renault zeigt sich im dritten Quartal widerstandsfähig, indem es von der Nachfrage nach neuen Modellen wie dem Dacia Bigster und einem starken Finanzdienstleistungsgeschäft profitiert. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds und Börsenverlusten sieht ein Analyst Potenzial für die Zukunft des französischen Autobauers.

Renault hat im dritten Quartal 2023 bemerkenswerte Fortschritte erzielt, indem es auf die Einführung neuer Modelle wie den Dacia Bigster und ein robustes Finanzdienstleistungsgeschäft setzte. Diese strategischen Schritte führten zu einem Umsatzwachstum von knapp sieben Prozent, was in einem herausfordernden Marktumfeld als Erfolg gewertet werden kann. Trotz der positiven Entwicklung blieb das Ergebnis hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die ein Wachstum von 8,5 Prozent prognostiziert hatten, wenn Wechselkurseffekte außer Acht gelassen würden.
Die Börsenreaktion auf die Quartalszahlen von Renault fiel jedoch verhalten aus. Die Aktie des Unternehmens verlor rund zwei Prozent, was den Gesamtjahresverlust auf über 25 Prozent erhöht. Diese Entwicklung ist vergleichbar mit der des Konkurrenten Stellantis, während Volkswagen eine stabilere Performance aufweist. Analyst Harald Hendrikse von der Citigroup bleibt dennoch optimistisch und sieht Potenzial für eine Erholung der Renault-Aktie, auch wenn dies Zeit in Anspruch nehmen wird.
Renault hat sich entschieden, keine detaillierten Gewinnzahlen für das dritte Quartal zu veröffentlichen, was in Frankreich nicht unüblich ist. Finanzvorstand Duncan Minto bekräftigte die im Sommer gesenkten Jahresziele, die eine operative Gewinnmarge von rund 6,5 Prozent und einen freien Cashflow von 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro vorsehen. Minto betonte, dass sowohl die Bestellungen gestiegen sind als auch die Lagerbestände gut verwaltet werden, was auf eine solide operative Basis hinweist.
Ein bedeutendes Risiko für Renault und die gesamte europäische Automobilindustrie stellt die anhaltende Chipkrise dar. Diese wurde durch die Einstellung der Ausfuhr von Nexperia-Produkten aus China verschärft, was den Druck auf europäische Autobauer weiter erhöht. Die Unsicherheit in der Halbleiterversorgung könnte die Produktionskapazitäten von Renault und anderen Herstellern erheblich beeinträchtigen, was eine strategische Herausforderung darstellt.

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