FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stimmung im deutschen Maschinenbau hat sich erneut eingetrübt. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Führungskräfte pessimistisch auf die kommenden zwölf Monate blickt. Der Kostendruck und die Konkurrenz aus China belasten die Branche zusätzlich.
Die jüngsten Entwicklungen im deutschen Maschinenbau zeichnen ein düsteres Bild für die kommenden Monate. Eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC zeigt, dass der Anteil der Führungskräfte, die pessimistisch auf die wirtschaftliche Entwicklung blicken, wieder gestiegen ist. Vor dem Sommer war noch jede vierte Führungskraft optimistisch, nun ist es nur noch jede fünfte. Fast die Hälfte der Entscheider sieht die Zukunft der Branche kritisch.
Besonders die Umsatzprognosen für die kommenden Jahre sind besorgniserregend. Während die Branche zuvor für 2025 einen Umsatzrückgang von 1,7 Prozent erwartete, hat sich diese Prognose nun auf ein Minus von 2,8 Prozent verschlechtert. PwC hebt hervor, dass dies die längste Negativserie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2014 darstellt. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und reichen von steigenden Kosten über politische Unsicherheiten bis hin zur schwachen Nachfrage.
Ein weiterer Faktor, der die Branche belastet, ist die Konkurrenz aus China. Die Dominanz chinesischer Unternehmen und die Auswirkungen der US-Zölle haben den Druck auf deutsche Maschinenbauer erhöht. Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung ist im dritten Quartal auf 80,8 Prozent gesunken, den niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre. Nur während der Hochphase der Corona-Pandemie war die Auslastung noch niedriger.
PwC-Industrieexperte Bernd Jung betont die Notwendigkeit neuer Geschäftsmodelle, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Unternehmen müssen aktiv gegen die Krise ankämpfen, doch zeigen die Daten, dass es noch an Investitionsbereitschaft mangelt. Ohne neue Impulse wird es schwierig, den Endspurt bis 2025 erfolgreich zu gestalten. Die Branche steht vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden und innovative Lösungen zu entwickeln, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
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