PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Europas führende Satellitenunternehmen haben sich zu einer bedeutenden Fusion zusammengeschlossen, um im globalen Wettbewerb gegen SpaceX und andere aufstrebende Akteure zu bestehen. Diese strategische Allianz, die als Reaktion auf den wachsenden Druck durch Elon Musks Starlink und chinesische Mega-Konstellationen erfolgt, könnte die europäische Raumfahrtindustrie nachhaltig verändern.
In einem bemerkenswerten Schritt haben Europas größte Satellitenunternehmen Airbus, Thales und Leonardo beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln, um im globalen Raumfahrtmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Fusion, die bereits als Projekt FOMO bekannt ist, spiegelt die dringende Notwendigkeit wider, gegen die Dominanz von SpaceX und dessen Starlink-Netzwerk anzutreten.
Die Fusion vereint die gemeinsamen Unternehmungen von Thales und Leonardo, Thales Alenia Space und Telespazio, mit dem Satellitengeschäft von Airbus. Diese Allianz war vor zehn Jahren noch undenkbar, doch der zunehmende Wettbewerb mit den USA und China hat die europäischen Unternehmen dazu gezwungen, ihre Rivalitäten beiseite zu legen.
Ein wesentlicher Anstoß für die Fusion war die Halbierung des europäischen Marktes für geostationäre Satelliten, während günstigere Satelliten die niedrige Erdumlaufbahn erobern. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine und die Sicherheitsdifferenzen mit den USA, haben den Druck auf Europa erhöht, seine strategischen Raumfahrtkapazitäten zu stärken.
Die Verhandlungen über die Fusion waren nicht einfach, insbesondere bei der Bewertung der beteiligten Unternehmen. Dennoch herrschte ein breiter Konsens darüber, dass diese Fusion notwendig ist, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Fusion wird jedoch nicht die Herausforderungen im europäischen Raumfahrtsektor lösen, insbesondere da die Integration von Startdiensten wie denen von SpaceX nicht Teil der Vereinbarung ist.
Ein weiterer Aspekt der Fusion ist die geplante Entwicklung eines neuen sicheren europäischen Satellitennetzwerks, IRIS². Experten warnen jedoch, dass die Fusion zu spät kommt, um die Auswirkungen der jahrelangen Verzögerungen zu kompensieren, die Europa im Vergleich zu seinen Konkurrenten zurückgeworfen haben.
Die Fusion hat auch regulatorische Bedenken aufgeworfen, insbesondere von kleineren Unternehmen wie dem deutschen Satellitenhersteller OHB, der die Fusion als Bedrohung für seine Marktposition sieht. Die beteiligten Unternehmen hoffen, dass die europäischen Wettbewerbsbehörden die Fusion im Kontext eines globalen Marktes betrachten und die europäische Souveränität stärken.
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