VANDENBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – SpaceX hat die Genehmigung erhalten, die Startfrequenz an der Vandenberg Air Force Base zu erhöhen und einen neuen Startplatz für Falcon Heavy-Raketen zu aktivieren. Dies markiert einen bedeutenden Schritt für die Raumfahrtaktivitäten an der Westküste der USA.
Die US-Luftwaffe hat SpaceX die Erlaubnis erteilt, die Startfrequenz an der Vandenberg Air Force Base zu erhöhen und den Startplatz SLC-6 für Falcon Heavy-Raketen zu aktivieren. Dies ist ein bedeutender Schritt, da es das erste Mal ist, dass Falcon Heavy-Raketen von Kalifornien aus starten können. Bisher war der einzige Startplatz für diese Raketen der LC-39A am Kennedy Space Center in Florida.
Die Genehmigung umfasst eine Erhöhung der erwarteten Starts von der Westküste der USA von 50 auf 95 pro Jahr. Der neue Startplatz SLC-6 wird SpaceX’s vierter Falcon-Startplatz und ermöglicht es, sowohl Falcon 9 als auch Falcon Heavy-Raketen zu starten. Diese Entscheidung fiel, nachdem die Luftwaffe die nationalen Sicherheitsvorteile einer solchen Erhöhung als wichtiger als die potenziellen Umweltauswirkungen einstufte.
Ursprünglich war SLC-6 als Startplatz für das Space Shuttle der Westküste vorgesehen, ein Plan, der nach der Challenger-Katastrophe und steigenden Kosten aufgegeben wurde. Der Startplatz wurde später von der United Launch Alliance für Delta IV-Raketen genutzt, bevor SpaceX den Pachtvertrag übernahm, um ihn für Falcon-Starts umzurüsten. Auch an der Ostküste hat SpaceX den Delta IV-Startplatz SLC-37 übernommen.
SpaceX plant, ab nächstem Jahr mit den Starts von SLC-6 zu beginnen, wobei die Anzahl der Falcon Heavy-Starts bis 2027 auf bis zu fünf pro Jahr steigen soll. Dies ist ein bedeutender Schritt für die Raumfahrtindustrie an der Westküste, da es die Flexibilität und Kapazität für zukünftige Missionen erhöht. Obwohl viele der ursprünglich für Falcon Heavy geplanten Missionen nun mit Falcon 9 durchgeführt werden, bleibt die Falcon Heavy ein wichtiger Bestandteil von SpaceX’s Startkapazitäten.
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