VANDENBERG SPACE FORCE BASE / LONDON (IT BOLTWISE) – Kurz vor einem entscheidenden Start verlässt Derek M. Tournear die Space Development Agency, um eine akademische Position an der Auburn University zu übernehmen. Der bevorstehende Start der ersten operativen Satelliten der Proliferated Warfighter Space Architecture markiert einen kritischen Moment für die Raumfahrtstrategie der USA.
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Die Space Development Agency (SDA) steht vor einem bedeutenden Meilenstein, da sie sich auf den Start der ersten operativen Satelliten ihrer Proliferated Warfighter Space Architecture vorbereitet. Diese Initiative zielt darauf ab, Datenübertragung und Raketenwarnung zu verbessern. Der Start, der am 10. September von der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien erfolgen soll, wird als entscheidender Test für die bahnbrechende Akquisitionsstrategie der SDA angesehen, die den Kauf und Start von Hunderten von Satelliten in zweijährigen Zyklen vorsieht.
Der Abgang von Derek M. Tournear, dem ersten permanenten Direktor der SDA, fällt in eine kritische Phase. Tournear wechselt zur Auburn University, um dort die neu geschaffene Position des Direktors für Weltrauminnovation zu übernehmen. In seiner Zeit bei der SDA hat Tournear maßgeblich dazu beigetragen, dass die Agentur Verträge für über 470 Satelliten vergeben hat, was die gesamte Satellitenflotte der Space Force übertrifft. Diese Konstellation in niedriger Erdumlaufbahn soll globale Abdeckung bieten und potenzielle Angriffe auf Weltraumressourcen durch eine selbstheilende Konstellation abschrecken.
Die bisherigen Erfolge der SDA, darunter der Start von 27 Satelliten im Rahmen von Tranche 0, haben gezeigt, dass die Agentur in der Lage ist, innovative Technologien wie Laserkommunikation und Link-16-Funkübertragungen aus dem Weltraum zu demonstrieren. Diese Fortschritte haben jedoch auch Widerstand innerhalb des Pentagon hervorgerufen, da die SDA einen neuen, schnellen Akquisitionsansatz verfolgt und auf eine proliferierte Konstellation in niedriger Erdumlaufbahn setzt, die bisher nicht intensiv genutzt wurde.
Die Zukunft der SDA hängt nun von der erfolgreichen Umsetzung der Tranche 1 ab. Sollte der Start gelingen und die Satelliten wie geplant funktionieren, könnte dies die Akquisitionsstrategie der SDA validieren. Andernfalls könnte eine Neubewertung des Ansatzes erforderlich sein. Die Regierung hat bereits eine unabhängige Überprüfung der Gesundheit der SDA angeordnet, um zu entscheiden, ob die Agentur als semi-unabhängige Organisation bestehen bleibt oder in andere Büros der Space Force integriert wird.
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