Klimawandel: Drittwärmster August weltweit gemessen

READING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der August 2025 war weltweit der drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,60 Grad Celsius zeigt sich die Dringlichkeit, sich an häufigere und intensivere Klimaextreme anzupassen. Der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus warnt vor den Folgen dieser Entwicklungen.

Der August 2025 stellte einen weiteren Meilenstein in der globalen Erwärmung dar, indem er als der drittwärmste August seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet wurde. Mit einer Durchschnittstemperatur von 16,60 Grad Celsius lag er nur knapp hinter den Rekordjahren 2023 und 2024. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Herausforderung, die der Klimawandel für die Weltgemeinschaft darstellt. Der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus, der in Reading, Großbritannien, ansässig ist, hat diese Daten veröffentlicht und betont die Notwendigkeit, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.

Besonders betroffen war Südeuropa, das im August die dritte große Hitzewelle des Sommers erlebte. Diese Hitzewelle, die vom 8. bis 18. August andauerte, brachte extreme Temperaturen auf die Iberische Halbinsel und nach Südwestfrankreich. Diese klimatischen Extreme wurden von außergewöhnlichen Waldbränden begleitet, die die Region zusätzlich belasteten. Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen (EZMW) betonte, dass die ungewöhnlich warmen Weltmeere die Dringlichkeit unterstreichen, sich an häufigere und intensivere Klimaextreme anzupassen.

Der Sommer 2025 war in Europa insgesamt der viertwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Temperaturen lagen 0,90 Grad über dem Referenzwert von 1991 bis 2020. Besonders betroffen waren West- und Südosteuropa sowie die Türkei. In großen Teilen West- und Südeuropas war der Sommer trockener als üblich, während es lokal zu Starkregen kam, etwa in Südfrankreich, Italien und Deutschland. Diese Wetterextreme zeigen die zunehmende Unberechenbarkeit des Klimas, die durch den Klimawandel verstärkt wird.

Außerhalb Europas litten auch die USA und Kanada unter Trockenheit, während Regionen in Ostasien und Südamerika mehr Regen erhielten. Diese globalen Wetterphänomene verdeutlichen die weitreichenden Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit, um effektive Anpassungsstrategien zu entwickeln. Der Klimawandeldienst der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zu Temperaturen, Meereis und Niederschlägen, um ein besseres Verständnis der klimatischen Veränderungen zu fördern und politische Entscheidungen zu unterstützen.

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