LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Schweden zeigt, dass Medikamente zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) nicht nur die Kernsymptome lindern, sondern auch das Risiko von Suizidverhalten, Substanzmissbrauch, Verkehrsunfällen und Kriminalität signifikant senken können.

Eine umfassende Studie, die auf den medizinischen Daten von fast 150.000 Menschen in Schweden basiert, legt nahe, dass ADHS-Medikamente weitreichende Vorteile bieten, die über die Behandlung der Kernsymptome hinausgehen. Diese Medikamente sind mit einer signifikanten Reduzierung des Risikos von Suizidverhalten, Substanzmissbrauch, Verkehrsunfällen und Kriminalität verbunden. Obwohl die Studie keine randomisierte klinische Prüfung war und daher keine kausalen Zusammenhänge beweisen kann, liefert sie dennoch wertvolle Hinweise auf den Nutzen der Behandlung.

Prof. Samuele Cortese, ein Kinder- und Jugendpsychiater an der Universität Southampton, betont, dass die Ergebnisse der Studie die Debatte über die Auswirkungen und Sicherheit von ADHS-Medikamenten informieren sollten. Nach Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und psychiatrischer Diagnosen zeigte sich, dass die Einnahme von ADHS-Medikamenten mit einer Reduzierung des Risikos für das erste Auftreten von Suizidverhalten um 17%, von Substanzmissbrauch um 15%, von Verkehrsunfällen um 12% und von Kriminalität um 13% verbunden ist.

ADHS betrifft weltweit etwa 5% der Kinder und 2,5% der Erwachsenen und ist mit höheren Raten von psychischen Gesundheitsproblemen, einschließlich Suizid, Substanzmissbrauch und Unfällen, verbunden. Menschen mit ADHS sind auch überproportional im Strafjustizsystem vertreten. Während klinische Studien gezeigt haben, dass Medikamente bei vielen Patienten Hyperaktivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit lindern können, gab es bisher nur begrenzte Beweise dafür, dass diese Verbesserungen auch im Alltag von Vorteil sind.

Die Studie, die von Forschern als die größte und rigoroseste ihrer Art bezeichnet wird, nutzte schwedische nationale Register von 2007 bis 2020, um die Auswirkungen der ADHS-Medikation bei 148.581 Personen im Alter von sechs bis 64 Jahren mit einer neuen ADHS-Diagnose zu untersuchen. Die Forscher verwendeten eine Technik namens ‘Target Trial Emulation’, die darauf abzielt, die Designprinzipien einer klinischen Studie auf bestehende medizinische Aufzeichnungen anzuwenden.

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ADHS-Medikamente reduzieren Risiko von Suizidverhalten
ADHS-Medikamente reduzieren Risiko von Suizidverhalten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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