NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein aggressiver Waschbär, der in Collingswood sowohl einen Hund als auch eine Person angegriffen hat, wurde positiv auf Tollwut getestet. Dies hat die Gesundheitsbehörde des Camden County bekannt gegeben.

Die jüngsten Vorfälle in Collingswood, New Jersey, bei denen ein aggressiver Waschbär sowohl einen Hund als auch eine Person angegriffen hat, haben erneut die Gefahren von Tollwut ins Bewusstsein gerufen. Der Waschbär wurde nach einem Angriff auf einen Hund am 8. April von der Tierkontrolle gesucht, jedoch zunächst nicht gefunden. Am darauffolgenden Tag wurde ein weiterer Vorfall gemeldet, bei dem der Waschbär eine Person angriff. Der Waschbär konnte schließlich eingefangen und zur Untersuchung an das Gesundheitslabor des Bundesstaates New Jersey geschickt werden. Die Testergebnisse bestätigten, dass das Tier mit Tollwut infiziert war. Tollwut ist eine schwere Infektionskrankheit, die das zentrale Nervensystem angreift und in den letzten Stadien von den Gehirn- zu den Speicheldrüsen wandert, wodurch das Tier infektiös wird. Die Krankheit kann nur durch den Kontakt mit infiziertem Speichel über offene Wunden übertragen werden. In New Jersey sind Waschbären die am häufigsten diagnostizierten Tollwutträger, gefolgt von Stinktieren, Katzen, Füchsen und Murmeltieren. Die Gesundheitsbehörde von Camden County hat alle potenziell betroffenen Personen umgehend mit einer postexpositionellen Prophylaxe behandelt. Der betroffene Hund, dessen Impfschutz nachgewiesen wurde, erhielt eine Auffrischungsimpfung und wird 45 Tage lang unter Beobachtung gehalten. Trotz der Kontrolle von Tollwut in den USA sterben jährlich durchschnittlich zehn Menschen an der Krankheit, meist weil sie nicht rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch genommen haben. Der letzte Tollwuttodesfall in New Jersey ereignete sich 2011 bei einer 73-jährigen Frau. Die Gesundheitsbehörden betonen die Wichtigkeit, bei Bissen oder Kratzern durch wilde Tiere sofort medizinische Hilfe zu suchen, um eine Tollwutinfektion zu verhindern.

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