LONDON (IT BOLTWISE) – Während Boeing mit Herausforderungen im Raumfahrtsektor konfrontiert ist, erlebt Airbus einen bemerkenswerten Aufschwung in seinem Raumfahrtgeschäft.

In einer Zeit, in der Boeing mit erheblichen Problemen in seinem Raumfahrtgeschäft kämpft, zeigt Airbus eine beeindruckende Wachstumsdynamik. Die United Launch Alliance (ULA), ein Joint Venture von Boeing und Lockheed Martin, steht unter Druck, da die US Air Force ihre Startfrequenz kritisiert hat. Die ULA hat es bisher nicht geschafft, ihre Vulcan-Rakete nach der Zertifizierung für nationale Sicherheitsmissionen in die Luft zu bringen, was zu Verzögerungen bei wichtigen Missionen führt.

Auf der anderen Seite des Atlantiks hat Airbus seine Raumfahrtaktivitäten deutlich gesteigert. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Entwicklung der Ariane 6-Rakete, die fast ein Jahrzehnt in Anspruch nahm und die geplanten Kosten überstieg, zeigt das Unternehmen nun eine positive Entwicklung. Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz der Raumfahrtsparte von Airbus um 28 %, was auf eine erfolgreiche Neuausrichtung und Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen ist.

Airbus hat zudem bedeutende Aufträge gewonnen, darunter einen Vertrag über 157 Millionen US-Dollar für den Bau von zwei Radarsatelliten für Großbritannien und einen weiteren über 2,5 Milliarden US-Dollar für Kommunikationssatelliten für die deutsche Armee. Diese Erfolge unterstreichen die Wettbewerbsfähigkeit von Airbus im Vergleich zu anderen großen Akteuren wie SpaceX und ULA.

Die strategische Ausrichtung von Airbus könnte sogar eine Fusion mit anderen europäischen Verteidigungsunternehmen wie Thales und Leonardo umfassen, um einen europäischen Raumfahrt-Champion zu schaffen. Diese Pläne könnten Airbus in eine stärkere Position versetzen, um mit SpaceX und Starlink zu konkurrieren, insbesondere im Bereich der Satellitenkonstellationen.

Für Boeing und die ULA ist es entscheidend, ihre Probleme schnell zu lösen, da die Konkurrenz nicht schläft. Amazon hat sowohl Airbus als auch ULA mit dem Start seiner Kuiper-Satelliten beauftragt, wobei die Zeit drängt, um die Frist der Federal Communications Commission bis Juli 2026 einzuhalten. Wer zuerst seine Raketenstartfrequenz erhöhen kann, könnte sich einen größeren Anteil an diesem lukrativen Geschäft sichern.

Insgesamt zeigt sich, dass Airbus in der Lage ist, seine Raumfahrtaktivitäten erfolgreich zu skalieren und neue Marktanteile zu gewinnen, während Boeing und die ULA mit internen Herausforderungen kämpfen. Für Investoren könnte Airbus daher eine interessante Alternative darstellen, insbesondere angesichts der prognostizierten langfristigen Wachstumsraten.

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Airbus’ Raumfahrtgeschäft boomt, während Boeing mit Herausforderungen kämpft
Airbus’ Raumfahrtgeschäft boomt, während Boeing mit Herausforderungen kämpft (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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