LUXEMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Länder haben sich auf einen vollständigen Stopp der russischen Gaseinfuhren geeinigt, der spätestens ab 2028 in Kraft treten soll. Bereits ab 2027 könnte ein Importverbot für Flüssigerdgas aus Russland umgesetzt werden, um den Druck auf Moskau zu erhöhen. Diese Maßnahmen sind Teil eines neuen Sanktionspakets, das derzeit in Brüssel verhandelt wird.

Die Europäische Union hat einen bedeutenden Schritt in ihrer Energiepolitik unternommen, indem sie sich auf einen vollständigen Importstopp für russisches Gas geeinigt hat. Diese Entscheidung, die spätestens ab 2028 wirksam werden soll, ist Teil einer umfassenderen Strategie, um die Abhängigkeit von russischen Energieträgern zu reduzieren. Bereits ab 2027 könnte ein Importverbot für Flüssigerdgas aus Russland in Kraft treten, was die EU-Kommission im Rahmen neuer Sanktionen gegen Moskau plant.
Die Entscheidung fiel bei einem Treffen der EU-Wirtschaftsminister in Luxemburg, bei dem auch die deutsche Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche anwesend war. Sie betonte, dass der Einfuhrstopp nicht zu höheren Preisen für Verbraucher führen werde, da auf den LNG-Märkten ausreichend Gas zur Verfügung stehe. Diese Gelassenheit spiegelt das Vertrauen wider, dass alternative Gasquellen die Versorgungssicherheit gewährleisten können.
Die EU hat bereits nach dem russischen Angriff auf die Ukraine weitreichende Einfuhrverbote für Kohle und Öl aus Russland verhängt. Gas war bisher aufgrund bestehender Abhängigkeiten ausgenommen. Im ersten Halbjahr 2025 importierte die EU Flüssigerdgas aus Russland im Wert von fast 4,5 Milliarden Euro, was zeigt, wie bedeutend diese Energiequelle noch ist. Dennoch hat sich der Anteil russischen Gases an den Gesamteinfuhren deutlich verringert.
Um die Verordnung in Kraft zu setzen, müssen die EU-Länder noch mit dem EU-Parlament verhandeln. Diese Verordnung soll unabhängig von den geplanten Sanktionen beschlossen werden, um sicherzustellen, dass der Importstopp auch dann gilt, wenn Sanktionen aufgehoben werden sollten. Dies zeigt die Entschlossenheit der EU, ihre Energiepolitik langfristig zu diversifizieren und unabhängiger von Russland zu gestalten.

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