BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant, ihre Sanktionen gegen die russische Schattenflotte zu verschärfen, um die Umgehung internationaler Ölsanktionen zu unterbinden. Diese Flotte, bestehend aus bis zu 1.400 Tankern, stellt nicht nur eine Bedrohung für die Umwelt dar, sondern unterstützt auch die Kriegswirtschaft Russlands. Experten warnen vor den ökologischen Risiken und der potenziellen Nutzung dieser Schiffe für Drohnenangriffe.

Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, die russische Schattenflotte, eine Gruppe von bis zu 1.400 Tankern, die internationale Ölsanktionen umgeht, effektiver zu überwachen und zu sanktionieren. Diese Flotte trägt nicht nur zur Unterstützung der russischen Kriegswirtschaft bei, sondern stellt auch erhebliche Risiken für die Umwelt und die Seesicherheit dar. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betont die Dringlichkeit, schärfere Maßnahmen zu ergreifen, um diese Bedrohung einzudämmen.
Die unklaren Besitzverhältnisse und die mangelhafte Versicherung der Schiffe erhöhen das Risiko schwerwiegender ökologischer Schäden im Falle von Havarien. Diese Kosten könnten letztlich von den Steuerzahlern der betroffenen Staaten getragen werden. Zudem gibt es Bedenken, dass diese Schiffe als Plattformen für Drohnenangriffe genutzt werden könnten, was nach Sichtungen in Kopenhagen verstärkte Aufmerksamkeit erregt hat.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die EU bereits drei europäische Marinemissionen, darunter die Operation “Aspides” mit deutscher Beteiligung, mit der Überwachung der Flotte beauftragt. Die geplante Erweiterung der EU-Russland-Sanktionen könnte künftig 562 Schiffe betreffen, was eine deutliche Erhöhung gegenüber der bisherigen Zahl darstellt. Diese Maßnahmen sollen die Überwachung und Sicherheit auf See verbessern und die Umgehung von Sanktionen erschweren.
Doch während die EU auf ein neues Sanktionspaket hofft, warnt Kallas, dass Moskaus ständige Kreativität im Umgang mit Sanktionen fortgesetzte Anstrengungen erfordert. Dazu gehört auch die Einführung eines Sonderkoordinators zur effektiven Umsetzung der Maßnahmen. Die EU setzt auf eine engere Zusammenarbeit mit Küstenstaaten und Herkunftsländern der Schiffe, um die Wirksamkeit der Sanktionen zu erhöhen und die Sicherheit auf See zu gewährleisten.

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