LONDON (IT BOLTWISE) – In einer besorgniserregenden Entwicklung sind SonicWall SSL VPN-Geräte ins Visier der Akira-Ransomware geraten, was auf eine mögliche Zero-Day-Sicherheitslücke hinweist.
Die jüngste Angriffswelle der Akira-Ransomware auf SonicWall SSL VPN-Geräte hat die Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Angriffe, die erstmals Mitte Juli 2025 registriert wurden, deuten auf eine bisher unbekannte Sicherheitslücke hin, die selbst vollständig gepatchte Geräte betrifft. Laut Arctic Wolf Labs, einem führenden Unternehmen im Bereich Cybersicherheit, wurden mehrere Vorfälle beobachtet, bei denen über SonicWall SSL VPNs auf Unternehmensnetzwerke zugegriffen wurde, bevor die Ransomware aktiviert wurde.
Die Möglichkeit, dass es sich um eine Zero-Day-Sicherheitslücke handelt, wird durch die Tatsache verstärkt, dass einige der betroffenen Geräte auf dem neuesten Stand waren. Dennoch wird auch die Möglichkeit eines Angriffs durch gestohlene Zugangsdaten nicht ausgeschlossen. Die Angriffe, die bereits seit Oktober 2024 in ähnlicher Form beobachtet wurden, zeigen, dass die Bedrohungsakteure gezielt versuchen, diese Geräte zu kompromittieren.
Ein bemerkenswertes Merkmal dieser Angriffe ist die kurze Zeitspanne zwischen dem ersten Zugriff auf das VPN-Konto und der Verschlüsselung der Daten durch die Ransomware. Im Gegensatz zu legitimen VPN-Anmeldungen, die in der Regel von Netzwerken aus erfolgen, die von Breitband-Internetdienstanbietern betrieben werden, nutzen Ransomware-Gruppen häufig Virtual Private Server für die VPN-Authentifizierung in kompromittierten Umgebungen.
Da SonicWall bisher keine Stellungnahme zu den Vorfällen abgegeben hat, wird Unternehmen dringend geraten, die SonicWall SSL VPN-Dienste zu deaktivieren, bis ein Patch verfügbar ist. Zu den empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen gehören die Durchsetzung von Multi-Faktor-Authentifizierung für den Fernzugriff, das Löschen inaktiver oder ungenutzter lokaler Firewall-Benutzerkonten und die Einhaltung von Passwort-Richtlinien.
Die Akira-Ransomware, die erstmals im März 2023 auftauchte, hat seit Anfang 2024 schätzungsweise 42 Millionen US-Dollar an illegalen Einnahmen erzielt, nachdem sie mehr als 250 Opfer ins Visier genommen hatte. Im zweiten Quartal 2025 war Akira nach Qilin die zweitaktivste Gruppe und beanspruchte 143 Opfer für sich. Besonders auffällig ist der Fokus der Gruppe auf Italien, wo 10 % der Opfer ansässig sind, verglichen mit 3 % im allgemeinen Ökosystem.
Die aktuelle Bedrohungslage unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Unternehmen sollten wachsam bleiben und ihre Sicherheitsprotokolle regelmäßig aktualisieren, um sich gegen solche Angriffe zu schützen. Die Entwicklungen in der Cyberkriminalität erfordern eine proaktive Haltung, um die Integrität und Sicherheit von Unternehmensnetzwerken zu gewährleisten.

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