KINSHASA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die anhaltenden Mpox-Ausbrüche in Afrika haben die Africa CDC und die WHO dazu veranlasst, ihre gemeinsame Kontinentalstrategie zu überarbeiten. Ziel ist es, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und langfristig eine nachhaltige Reaktion zu gewährleisten.
Die Africa CDC und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben ihre gemeinsame Kontinentale Reaktionsstrategie für den Mpox-Notfall aktualisiert, da die Krankheit weiterhin neue Gebiete betrifft. Die überarbeitete Strategie konzentriert sich darauf, Ausbrüche zu kontrollieren, die Impfstoffabdeckung zu erweitern und zu einer langfristigen, nachhaltigen Reaktion überzugehen. Mpox ist eine virale Erkrankung, die sich hauptsächlich durch engen Kontakt zwischen Menschen ausbreitet und schmerzhafte Haut- und Schleimhautläsionen verursacht, oft begleitet von Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit und geschwollenen Lymphknoten.
Historisch gesehen war Mpox eine zoonotische Krankheit, die von infizierten Tieren übertragen wurde, aber in den letzten Jahren hat sie zunehmend die Tendenz gezeigt, sich zwischen Menschen zu verbreiten. Im Jahr 2022 begann eine Variante des Virus, Clade IIb, sich weltweit durch sexuellen Kontakt zu verbreiten. Seit Ende 2023 hat sich ein weiterer Virusstamm, Clade Ib, durch sexuelle Netzwerke und innerhalb von Haushalten sowie durch engen Kontakt verbreitet. Dies veranlasste die Africa CDC, im August 2024 einen öffentlichen Gesundheitsnotstand der kontinentalen Sicherheit auszurufen, während der WHO-Generaldirektor einen internationalen Gesundheitsnotstand erklärte.
Bis August 2024 hatte sich das Virus von der Demokratischen Republik Kongo auf vier Nachbarländer ausgebreitet. Seitdem haben 28 Länder weltweit Fälle von Mpox aufgrund von Clade Ib gemeldet. Außerhalb Afrikas bleiben die Fälle größtenteils reisebedingt. Innerhalb Afrikas wurde jedoch neben der Übertragung in Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia, Ruanda und Uganda nun auch eine lokale Übertragung in weiteren Ländern wie der Republik Kongo, Südafrika, Südsudan, der Vereinigten Republik Tansania und Sambia dokumentiert.
Seit der Erklärung des Notstands hat sich die regionale und globale Unterstützung insbesondere für die Demokratische Republik Kongo, das Epizentrum des Ausbruchs, erhöht. Der gemeinsame Kontinentale Mpox-Plan der Africa CDC und der WHO hat diese Bemühungen geleitet und konzentriert sich auf zehn zentrale Säulen: Koordination, Risikokommunikation und Gemeinschaftseinbindung, Krankheitsüberwachung, Laborkapazität, klinisches Management, Infektionsprävention und -kontrolle, Impfung, Forschung, Logistik und Aufrechterhaltung wesentlicher Gesundheitsdienste.
Die Impfkampagnen sind im Gange, mit mehr als 650.000 verabreichten Dosen in sechs Ländern, von denen 90 % in der Demokratischen Republik Kongo verabreicht wurden. Insgesamt wurden über eine Million Dosen an zehn Länder geliefert, wobei die Bemühungen zur Sicherung zusätzlicher Impfstoffvorräte fortgesetzt werden. Die diagnostische Testkapazität in der Demokratischen Republik Kongo hat sich durch den Ausbau der Laborinfrastruktur erheblich verbessert – von zwei Laboren Ende 2023 auf heute 23 Labore in 12 Provinzen. Mit der Einführung neuer, nahezu am Ort der Pflege durchführbarer Tests im Land wird erwartet, dass die Kapazität weiter steigt.
Trotz dieser Fortschritte bleiben große Herausforderungen bestehen. Anhaltende Konflikte und Unsicherheit im Osten der Demokratischen Republik Kongo, wo die Inzidenz von Mpox hoch bleibt, sowie Kürzungen der humanitären Hilfe schränken die öffentliche Gesundheitsreaktion weiterhin ein und erschweren den Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen. Über Länder und Partner hinweg werden über 220 Millionen US-Dollar benötigt, um Finanzierungslücken für die Mpox-Reaktion zu schließen.
Der aktualisierte Kontinentale Reaktionsplan fordert verstärkte Anstrengungen, um Ausbrüche unter Kontrolle zu bringen, während gleichzeitig konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um Mpox in die Routinegesundheitsdienste zu integrieren. Neben dem kontinentalen Reaktionsplan für Afrika hat die WHO den globalen strategischen Plan aktualisiert, um die Mensch-zu-Mensch-Übertragung von Mpox einzudämmen – und wo möglich zu stoppen. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2025 meldeten 60 Länder Mpox, wobei die Mehrheit der Fälle und Todesfälle vom afrikanischen Kontinent berichtet wurde. Der gemeinsame Kontinentale Reaktionsplan ist mit der globalen Strategie abgestimmt.
Die Africa CDC und die WHO arbeiten weiterhin eng mit nationalen Regierungen, lokalen Gemeinschaften und Partnern zusammen, um die Übertragung einzudämmen, den Ausbruch zu kontrollieren und die langfristige Widerstandsfähigkeit innerhalb der öffentlichen Gesundheitssysteme aufzubauen.
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