PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – McKinsey hat kürzlich seine Beratungsaktivitäten im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) in China eingestellt. Dieser Schritt verdeutlicht die zunehmenden geopolitischen Spannungen und regulatorischen Unsicherheiten, die den Markt für KI-Anwendungen beeinflussen.

McKinsey hat beschlossen, seine Beratungsdienste im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (genAI) in Festlandchina einzustellen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die verschärfte Kontrolle durch die US-Regierung, die den Export von Hochleistungschips und Investitionen in chinesische Technologieunternehmen zunehmend einschränkt. Obwohl kein explizites Beratungsverbot für US-Firmen im chinesischen Techsektor besteht, schafft die regulatorische Stoßrichtung ein Umfeld wachsender rechtlicher Unsicherheit.

Der Rückzug von McKinsey aus dem genAI-Geschäft in China stellt eine deutliche Einschränkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf dem chinesischen Markt dar. GenAI gilt als Schlüsseltechnologie für die strategische Neuausrichtung vieler Unternehmen, insbesondere bei der Automatisierung von Kundeninteraktionen und der Optimierung interner Abläufe. Ein Insider bezeichnete diesen Schritt als eine klare Wachstumsbremse für McKinseys China-Geschäft.

Die Entscheidung von McKinsey folgt auf politische Kritik in den USA. Das Unternehmen stand bereits in der Vergangenheit wegen seiner Mandate für staatliche chinesische Einrichtungen und paralleler Beratungsaufträge für das US-Verteidigungsministerium unter Druck. Bob Sternfels, Global Managing Partner von McKinsey, musste sich dazu vor dem US-Kongress erklären.

Im Gegensatz zu McKinsey zeigen sich einige Konkurrenten weniger strikt. Ein Berater eines US-Rivalen gab an, nur Aufträge von in den USA sanktionierten chinesischen Unternehmen abzulehnen, während AI-Projekte mit anderen Kunden weiterhin über Teams vor Ort abgewickelt werden.

Der Rückzug von McKinsey ist auch Teil eines größeren Trends westlicher Dienstleister, sich aus China zurückzuziehen. Wirtschaftliche Flauten, geopolitischer Druck und ein erstarkender chinesischer Beratungssektor haben zu einer Schrumpfung der lokalen Präsenz geführt. Die Mitarbeiterzahl im Raum Greater China wurde laut Unternehmensangaben von rund 1.500 auf 1.000 reduziert.

Trotz dieser Herausforderungen positioniert sich McKinsey international weiterhin als Vorreiter in Sachen KI. Die Inhouse-Einheit QuantumBlack entwickelt genAI-Lösungen auf Basis großer Sprachmodelle, die intern zur Erstellung von Kundenpräsentationen eingesetzt werden.

McKinsey betonte, dass ihre Beratungsrichtlinien in China im vergangenen Jahr weiter verschärft wurden. Der Fokus liege nun auf multinationalen und chinesischen Privatunternehmen, wobei die Auswahl der Klienten nach den strengsten Maßstäben der Branche erfolge.

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McKinsey zieht sich aus generativer KI in China zurück
McKinsey zieht sich aus generativer KI in China zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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