LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch Cyberangriffe hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Während früher die Nutzung von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) für solche Angriffe als unwahrscheinlich galt, zeigt die aktuelle Entwicklung ein anderes Bild.

Die Nutzung von GenAI-Tools durch Cyberkriminelle hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Diese Werkzeuge, die ursprünglich für kreative und produktive Zwecke entwickelt wurden, werden nun von böswilligen Akteuren genutzt, um neue und komplexe Cyberangriffe zu starten. Die Fähigkeit dieser Tools, sich schnell an neue Umgebungen anzupassen und Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen, stellt eine erhebliche Bedrohung für Unternehmen und Einzelpersonen dar.

Ein besonders besorgniserregender Trend ist das sogenannte ‘Vibe Hacking’. Diese Technik ermöglicht es Angreifern, ohne tiefgehende technische Kenntnisse, KI-Modelle zu manipulieren und für schädliche Zwecke einzusetzen. Die Möglichkeit, dass ein einzelner Hacker mehrere Zero-Day-Angriffe gleichzeitig starten kann, zeigt das Potenzial dieser Bedrohung. Polymorphe Malware, die sich selbstständig umschreiben kann, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, ist ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die von GenAI ausgehen.

Die Sicherheitsmaßnahmen, die ursprünglich in GenAI-Tools integriert wurden, um deren Missbrauch zu verhindern, werden zunehmend umgangen. Online-Communities tauschen sich über Methoden aus, um die Schutzmechanismen von Modellen wie ChatGPT, Gemini und Claude zu umgehen. Diese Entwicklung wird durch die Tatsache verstärkt, dass einige Unternehmen, wie Anthropic, sogar Belohnungen für das Aufdecken solcher Schwachstellen anbieten.

Ein neuer Angriff, bekannt als EchoLeak, nutzt eine KI-Schwachstelle aus, um ohne Benutzerinteraktion sensible Daten aus Microsoft 365 Copilot zu exfiltrieren. Solche Angriffe zeigen, wie weitreichend die Auswirkungen von GenAI-gestützten Bedrohungen sein können. Auch die Verbreitung von Fake-Videos, die mit KI generiert wurden, um Malware zu verbreiten, ist ein wachsendes Problem.

Die Bedrohung durch KI-basierte soziale Manipulationen nimmt ebenfalls zu. Cyberkriminelle nutzen fortschrittliche Tools, um Deepfake-Videoanrufe, Stimmenklone und KI-generierte Bilder zu erstellen, die ihre Betrugsversuche überzeugender machen. Diese Technologien ermöglichen eine groß angelegte Automatisierung personalisierter Angriffe, was deren Reichweite und Effektivität erhöht.

Die Zukunft der Cybersicherheit wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell und effektiv Unternehmen und Einzelpersonen auf diese Bedrohungen reagieren können. Es gibt keine einfachen Lösungen, um diese Probleme zu beheben. Die Sensibilisierung für diese neuen Angriffsarten und die kontinuierliche Anpassung der Sicherheitsstrategien sind entscheidend, um den Herausforderungen der GenAI-gestützten Cyberangriffe zu begegnen.

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Die neue Realität: GenAI-gestützte Cyberangriffe nehmen zu
Die neue Realität: GenAI-gestützte Cyberangriffe nehmen zu (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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