LONDON (IT BOLTWISE) – Alkohol ist ein fester Bestandteil vieler sozialer Anlässe, doch die gesundheitlichen Risiken sind nicht zu unterschätzen. Die Frage, ob es eine weniger schädliche Art von Alkohol gibt, beschäftigt viele Menschen, die ihren Konsum reduzieren möchten.
Alkohol ist in vielen Kulturen tief verwurzelt und wird oft als Genussmittel betrachtet. Doch die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Konsum von Alkohol verbunden sind, sind erheblich. Laut Jürgen Rehm, einem führenden Wissenschaftler am Centre for Addiction and Mental Health in Toronto, ist Alkohol in jeder Form und Menge schädlich für die Gesundheit. Diese Aussage mag für viele überraschend sein, insbesondere für diejenigen, die gehört haben, dass Rotwein gesünder als Bier oder Schnaps sei.
Der Hauptgrund für die gesundheitlichen Risiken von Alkohol liegt in der Umwandlung von Ethanol in Acetaldehyd im Körper. Diese Substanz kann DNA-Schäden verursachen, was zu Krebs führen kann, erklärt Timothy Stockwell, ein Alkohol-Forscher an der University of Victoria in Kanada. Besonders betroffen sind Gewebe im Mund, Rachen, Leber, Dickdarm und in der Brust. Katherine Keyes, Professorin für Epidemiologie an der Columbia University, weist darauf hin, dass Alkoholkonsum das Risiko für mindestens sieben Krebsarten erhöht.
Die Menge an Ethanol, die man zu sich nimmt, ist entscheidend. Ein Weg, dies zu beurteilen, ist der Alkoholgehalt nach Volumen (ABV), der auf den Etiketten von Getränken angegeben ist. Ein Bier mit 4% ABV enthält beispielsweise weniger Ethanol als eines mit 8%. Im Allgemeinen hat Bier weniger Ethanol pro Unze als Wein, und Wein weniger als Spirituosen wie Wodka oder Tequila. Doch es gibt erhebliche Unterschiede innerhalb dieser Kategorien, wie Stockwell betont.
Für diejenigen, die ihren Alkoholkonsum nicht vollständig einstellen können oder wollen, gibt es Strategien, um die Risiken zu minimieren. Eine Möglichkeit ist die Wahl von Getränken mit niedrigerem ABV. Ein Standardbier mit 5% ABV enthält etwa die gleiche Menge Ethanol wie 5 Unzen eines 12% Weins oder ein 1,5 Unzen Shot eines 40% Schnapses. Bei Cocktails kann es schwieriger sein, den ABV zu berechnen, da sie oft mit Limonaden, Säften und mehreren Alkoholsorten gemischt werden.
Ein weiterer Aspekt ist der Kaloriengehalt von alkoholischen Getränken. Einige sind kalorienreich, was bei übermäßigem Konsum zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen kann. Auch Mixer wie Säfte und Limonaden können zusätzlichen Zucker enthalten, was das Risiko für Fettleibigkeit und andere Gesundheitsprobleme wie Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten erhöht.
Interessanterweise gibt es keine Beweise dafür, dass dunkle Spirituosen gesundheitsschädlicher sind als klare. Allerdings können sie aufgrund höherer Gehalte an Kongeneren, die während der Fermentation entstehen, zu stärkeren Kater führen, erklärt Damaris Rohsenow von der Brown University. Diese Substanzen tragen zum Geschmack, Aroma und der Farbe eines Getränks bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Alkohol in jeder Form gesundheitliche Risiken birgt. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, sollte auf den Alkoholgehalt achten und den Konsum moderat halten. Die Wahl von Getränken mit niedrigerem ABV und der Verzicht auf kalorienreiche Mixer können helfen, die negativen Auswirkungen zu reduzieren.
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