LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Universität Miami hat alarmierende Zahlen über die Verbindung zwischen Alkoholkonsum und Krebs aufgedeckt. Die Ergebnisse zeigen, dass alkoholbedingte Krebserkrankungen in den USA in den letzten drei Jahrzehnten dramatisch zugenommen haben.
Eine aktuelle Studie der Universität Miami hat die alarmierende Zunahme von alkoholbedingten Krebserkrankungen in den USA aufgezeigt. Die Forscher fanden heraus, dass die Zahl der Todesfälle durch alkoholbedingte Krebserkrankungen in den letzten drei Jahrzehnten von 11.896 im Jahr 1990 auf 23.207 im Jahr 2021 gestiegen ist. Besonders betroffen sind Leber-, Darm- und Speiseröhrenkrebs, die in direktem Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum stehen.
Die Studie hebt hervor, dass Washington DC die höchste Rate an alkoholbedingten Krebstodesfällen aufweist, während Utah die niedrigste Rate verzeichnet. Diese Unterschiede werden auf lokale Trinkgewohnheiten und kulturelle Faktoren zurückgeführt. Dr. Chinmay Jani, der die Studie leitete, betont, dass Ethanol im Alkohol zu Acetaldehyd abgebaut wird, einem bekannten Karzinogen, das das Krebsrisiko erhöht.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass die Todesrate durch alkoholbedingte Krebserkrankungen bei Männern gestiegen, bei Frauen jedoch gesunken ist. Dies könnte auf unterschiedliche Trinkgewohnheiten und Präventionsmaßnahmen zurückzuführen sein. Die Forscher betonen die Notwendigkeit gezielter Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen, um die Zahl der Krebserkrankungen zu reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie ist der Einfluss des Alters auf das Krebsrisiko durch Alkohol. Während der Konsum in jungen Jahren weniger Auswirkungen hat, steigt das Risiko mit zunehmendem Alter erheblich. In der Lebensmitte, zwischen 35 und 50 Jahren, zeigen sich die gesundheitlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums deutlicher, darunter ein erhöhtes Risiko für Krebs, Herz- und Lebererkrankungen.
Die Forscher nutzten Daten des Global Burden of Disease-Projekts, um die Zahl der alkoholbedingten Krebstodesfälle zu schätzen. Dabei wurden statistische Modelle verwendet, um die Todesfälle auf Alkohol zurückzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Todesrate bei Männern in Washington DC am höchsten ist, gefolgt von Texas und Hawaii. Bei Frauen liegt New Hampshire an zweiter Stelle hinter Washington DC.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und gezielter Aufklärung, um die Zahl der alkoholbedingten Krebserkrankungen zu reduzieren. Experten empfehlen, den Alkoholkonsum zu minimieren oder ganz darauf zu verzichten, um das Krebsrisiko zu senken. Die aktuellen US-Ernährungsrichtlinien empfehlen, dass Männer nicht mehr als zwei alkoholische Getränke pro Tag konsumieren sollten, während Frauen auf ein Getränk pro Tag beschränkt sind.
Insgesamt zeigt die Studie, dass der Alkoholkonsum ein bedeutender, aber vermeidbarer Risikofaktor für Krebs ist. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen und eine erhöhte Sensibilisierung der Bevölkerung könnte die Zahl der alkoholbedingten Krebserkrankungen in Zukunft deutlich reduziert werden.

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