SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon hat im zweiten Quartal 2025 beeindruckende Geschäftszahlen vorgelegt, die jedoch nicht ausreichten, um die hohen Erwartungen der Anleger zu erfüllen.
Amazon hat im zweiten Quartal 2025 erneut starke Geschäftszahlen präsentiert, die jedoch nicht ausreichten, um die hohen Erwartungen der Anleger zu erfüllen. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 13 Prozent auf 167,7 Milliarden US-Dollar, was die Prognosen der Analysten übertraf. Auch der Gewinn je Aktie lag mit 1,68 Dollar deutlich über dem Konsens von 1,33 Dollar. Dennoch reagierten die Aktienmärkte verhalten, was auf die hohen Erwartungen an das Unternehmen zurückzuführen ist.
Besonders das Cloud-Geschäft von Amazon, Amazon Web Services (AWS), trug maßgeblich zum Umsatzwachstum bei. AWS erzielte einen Umsatz von 30,87 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen, doch die Anleger hatten offenbar auf noch stärkere Ergebnisse gehofft. Die operative Marge von AWS wurde nicht separat ausgewiesen, gilt jedoch als weiterhin hochprofitabel.
Im klassischen Handelsgeschäft zeigte Amazon ebenfalls solide Ergebnisse. In Nordamerika stiegen die Umsätze um elf Prozent auf 100,07 Milliarden Dollar. Auch die physischen Läden konnten ihre Erlöse um 7,5 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar steigern. Der Bereich mit Drittanbietern verzeichnete ein Wachstum von elf Prozent auf 40,35 Milliarden Dollar. Trotz dieser positiven Entwicklungen blieben revolutionäre Impulse im Handelssegment aus, was einige Anleger enttäuschte.
Für das laufende dritte Quartal prognostiziert Amazon Umsätze zwischen 174 und 179,5 Milliarden Dollar, was über den Markterwartungen liegt. Gleichzeitig gibt das Unternehmen eine ungewöhnlich breite Spanne beim operativen Gewinn an, was Raum für Interpretationen und Unsicherheiten lässt. Diese vorsichtige Prognose spiegelt die Herausforderungen wider, denen Amazon angesichts der hohen Markterwartungen gegenübersteht.
Insgesamt bleibt das Sentiment an der Börse verhalten, trotz der beeindruckenden Quartalszahlen. Der leichte Kursrückgang der Aktie ist weniger ein Ausdruck fundamentaler Schwäche als vielmehr ein Zeichen überhöhter Erwartungen. In einem Umfeld, in dem Tech-Giganten wie Amazon regelmäßig mit zweistelligen Wachstumsraten glänzen, wird selbst ein starkes Ergebnis schnell zur Enttäuschung.
Amazon bleibt operativ auf Kurs und liefert sowohl im Cloud- als auch im Handelsgeschäft überzeugende Ergebnisse. Doch die hohe Bewertung des Unternehmens macht es schwer, positive Überraschungen zu landen. Investoren sollten auf Rücksetzer achten, denn gute Nachrichten allein reichen bei Amazon nicht mehr aus. Der Markt verlangt nach immer größeren Erfolgen.

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