NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat die New York Times eine Lizenzvereinbarung mit Amazon abgeschlossen, um ihre redaktionellen Inhalte für die Schulung von Amazons KI-Plattformen bereitzustellen.

Die New York Times hat sich entschieden, ihre redaktionellen Inhalte an Amazon zu lizenzieren, um die KI-Plattformen des Technologieriesen zu trainieren. Diese Vereinbarung kommt fast zwei Jahre nach der Klage gegen OpenAI und Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen. Die Inhalte der Times, darunter Nachrichtenartikel, Rezepte von NYT Cooking und Sportberichte von The Athletic, sollen in verschiedenen Amazon-Kundenerfahrungen integriert werden.
Ein bemerkenswerter Aspekt der Vereinbarung ist die mögliche Integration der Inhalte in die Alexa-Software von Amazon, die auf den intelligenten Lautsprechern des Unternehmens läuft. Dies könnte die Art und Weise, wie Benutzer mit Nachrichten und Informationen interagieren, erheblich verändern. Die genauen Bedingungen der Vereinbarung wurden nicht offengelegt, aber es ist das erste Mal, dass Amazon eine solche Lizenzvereinbarung abschließt.
Interessanterweise ist dies auch das erste Mal, dass die New York Times einer Lizenzvereinbarung mit Fokus auf generative KI zustimmt. Dies geschieht, nachdem das Unternehmen OpenAI und Microsoft beschuldigt hatte, Millionen von Artikeln ohne Zustimmung oder Entschädigung zur Schulung ihrer KI-Modelle verwendet zu haben. Beide Unternehmen haben die Vorwürfe zurückgewiesen.
Die Entscheidung der New York Times, mit Amazon zusammenzuarbeiten, könnte als strategischer Schritt gesehen werden, um von der wachsenden Bedeutung der Künstlichen Intelligenz zu profitieren. Während OpenAI bereits ähnliche Vereinbarungen mit anderen großen Verlagen wie The Washington Post und The Guardian getroffen hat, markiert dieser Schritt einen bedeutenden Meilenstein für Amazon im Bereich der KI-Entwicklung.
Die Auswirkungen dieser Vereinbarung könnten weitreichend sein. Für Amazon bietet sich die Möglichkeit, seine KI-Modelle mit hochwertigen Inhalten zu trainieren, was zu einer Verbesserung der Benutzererfahrung führen könnte. Für die New York Times eröffnet sich eine neue Einnahmequelle und die Chance, ihre Inhalte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
In der Branche wird diese Entwicklung genau beobachtet, da sie das Potenzial hat, die Dynamik zwischen Technologieunternehmen und traditionellen Medienhäusern zu verändern. Experten sehen in solchen Vereinbarungen eine Möglichkeit, die Kluft zwischen Technologie und Journalismus zu überbrücken und gleichzeitig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
In Zukunft könnten weitere Verlage ähnliche Wege einschlagen, um von der KI-Revolution zu profitieren. Die Zusammenarbeit zwischen der New York Times und Amazon könnte als Vorbild für andere Medienunternehmen dienen, die nach neuen Wegen suchen, um ihre Inhalte zu monetarisieren und gleichzeitig die technologische Entwicklung voranzutreiben.

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