NAIROBI / LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Künstlichen Intelligenz, die oft von den Entwicklungen in Silicon Valley dominiert wird, verfolgt das in Nairobi ansässige Startup Amini AI einen einzigartigen Ansatz. Anstatt sich auf futuristische Technologien zu konzentrieren, setzt Amini AI auf die Lösung alltäglicher Probleme in den aufstrebenden Ländern des Globalen Südens.

Amini AI, ein ambitioniertes Startup mit Sitz in Nairobi, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die digitale Transformation in den aufstrebenden Ländern des Globalen Südens voranzutreiben. Unter der Leitung von CEO Kate Kallot strebt das Unternehmen danach, die ‘Betriebssysteme’ für diese Regionen zu entwickeln und damit die Grundlage für den Aufbau von KI- und Datenverarbeitungsanwendungen zu schaffen. Mit einem Startkapital von sechs Millionen US-Dollar und einem Team von 25 Mitarbeitern ist Amini AI zwar noch klein, aber die Vision ist groß.

Die Herausforderungen, denen sich Amini AI stellt, sind vielfältig. In vielen aufstrebenden Volkswirtschaften sind Daten noch analog, verstreut und unstrukturiert. Kallot betont die Notwendigkeit, diese Dateninfrastruktur zu modernisieren, um den Übergang von analogen zu digitalen Systemen zu ermöglichen. Dies ist entscheidend, um die Länder auf den Einsatz von KI vorzubereiten. Amini AI arbeitet bereits mit mehreren Ländern zusammen, darunter die Elfenbeinküste, Barbados, Indien, Nepal und Kambodscha, um diese Infrastruktur zu entwickeln.

Ein zentrales Ziel von Amini AI ist es, die Kosten für landwirtschaftliche Versicherungen in Afrika zu senken, indem es die Bedingungen überwacht und den Landwirten wertvolle Informationen liefert. In Marokko warnt das System Milchproduzenten vor Wasserquellen, die durch den Klimawandel gefährdet sind. Diese Anwendungen sind nur ein Vorgeschmack auf das, was möglich wird, wenn mehr Daten gesammelt, organisiert und verarbeitet werden.

Ein weiteres Problem, das Amini AI angeht, ist der Mangel an Möglichkeiten für junge, digital versierte Menschen in Ländern wie Kenia oder den Philippinen, ihre Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden. Diese Regionen werden oft als Konsumenten von Technologie angesehen, nicht als Orte, an denen Innovation stattfindet. Amini AI möchte dies ändern, indem es Plattformen bietet, auf denen lokale Entwickler ihre Fähigkeiten einsetzen können.

Die Datenverarbeitungskapazität in Afrika ist derzeit sehr begrenzt. Laut einem Bericht von Xalam Analytics befindet sich nur ein Prozent der weltweiten Rechenzentrumskapazität auf dem Kontinent, der fast 19 Prozent der Weltbevölkerung beherbergt. Nur zwei Prozent der afrikanischen Daten werden auf dem Kontinent verarbeitet. Diese Datenknappheit muss behoben werden, um die Einführung neuer Technologien zu ermöglichen.

In der aktuellen geopolitischen Landschaft sieht Kallot wenig Auswirkungen des US-chinesischen Konflikts auf die aufstrebenden Volkswirtschaften. Allerdings werden diese Länder zunehmend zu einem Schlachtfeld für Infrastrukturinvestitionen von Technologiegiganten wie Huawei und Microsoft. Kallot plädiert dafür, dass aufstrebende Länder gemeinsam Infrastruktur wie Rechenzentren aufbauen, anstatt auf ausländische Unternehmen zu warten.

Die Entscheidung, Daten im Ausland verarbeiten zu lassen, birgt das Risiko, einen Großteil des Wissenssystems und der Kultur zu verlieren, warnt Kallot. Die begrenzte Infrastruktur und Rechenleistung in diesen Regionen könnte jedoch auch zu sparsamen Innovationen führen, die Energie und Ressourcen sparen. Die Entwickler in diesen Ländern sind oft sehr umweltbewusst und wissen, wie man in einem begrenzten Umfeld arbeitet. Amini AI möchte diesen Entwicklern eine Plattform bieten, um ihre Fähigkeiten zu zeigen.

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Amini AI: Die digitale Zukunft des Globalen Südens
Amini AI: Die digitale Zukunft des Globalen Südens (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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