BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Andrij Melnyk, der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, reflektiert über seine impulsive Amtszeit und entschuldigt sich für seine scharfen Worte während des russischen Angriffskriegs. Trotz der hitzigen Vergangenheit betont er seine Dankbarkeit gegenüber Deutschland, das für ihn zur zweiten Heimat geworden ist.

Andrij Melnyk, der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, hat kürzlich in einem Interview mit dem Magazin ‘Stern’ seine impulsive Amtszeit reflektiert und sich für seine scharfen Worte entschuldigt. Während der ersten Monate des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine war Melnyk gezwungen, energisch für die Unterstützung Deutschlands zu kämpfen. Dabei fiel es ihm nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden, was zu emotionalen Ausbrüchen führte, die er nun bedauert.
Von Januar 2015 bis Oktober 2022 war Melnyk als Botschafter in Berlin tätig. In dieser Zeit erlebte er die Herausforderungen der Diplomatie hautnah, insbesondere nach dem Beginn der russischen Invasion im Februar 2022. Seine Kritik richtete sich häufig gegen die damalige Ampelkoalition, die er für ihre zögerliche Reaktion auf die Waffenlieferungen an die Ukraine kritisierte. Ein besonders scharfer Moment war seine Bezeichnung des damaligen Bundeskanzlers Olaf Scholz als ‘beleidigte Leberwurst’.
Trotz dieser hitzigen Vergangenheit betont Melnyk seine tiefe Dankbarkeit gegenüber Deutschland. Für ihn ist das Land zu einer zweiten Heimat geworden, was er auch in seiner neuen Rolle als Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York zum Ausdruck bringt. Dort merkt er, dass Leidenschaft und Emotionen ihm stets einen Antrieb geben, aktiv und engagiert zu bleiben.
Melnyks Entschuldigung und seine Reflexionen über die Vergangenheit zeigen, wie wichtig es ist, in der Diplomatie einen kühlen Kopf zu bewahren. Gleichzeitig verdeutlichen sie die Herausforderungen, denen Diplomaten in Krisenzeiten gegenüberstehen. Seine Worte sind ein Schritt in Richtung Versöhnung und zeigen, dass er die Bedeutung der deutsch-ukrainischen Beziehungen trotz der vergangenen Spannungen schätzt.

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