MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mit der Einführung von Android 16 könnte sich die Art und Weise, wie Nutzer ihre App-Einstellungen verwalten, grundlegend ändern. Google hat eine neue API vorgestellt, die es Apps ermöglicht, ihre Einstellungen direkt in die Android-Systemeinstellungen zu integrieren.

Die Einführung von Android 16 bringt eine bemerkenswerte Neuerung mit sich: die SettingsPreferenceService-API. Diese ermöglicht es Apps, ihre eigenen Einstellungen in die Android-Systemeinstellungen zu integrieren. Bisher mussten Nutzer für jede App separate Einstellungen vornehmen, was oft umständlich war. Mit der neuen API könnten die Android-Einstellungen zu einem zentralen Ort für alle Geräte- und App-Einstellungen werden.
Die SettingsPreferenceService-API erlaubt es Entwicklern, festzulegen, welche ihrer App-Einstellungen in den Android-Einstellungen angezeigt werden sollen. Diese Einstellungen können entweder nur lesbar oder auch veränderbar sein. Entwickler haben zudem die Möglichkeit, bestimmte Einstellungen als DEEPLINK_ONLY zu markieren, was bedeutet, dass sie nicht direkt geändert werden können, sondern nur ein direkter Link zu den Einstellungen bereitgestellt wird.
Ein weiterer Aspekt der API ist die Möglichkeit, Einstellungen als EXPECT_POST_CONFIRMATION zu kennzeichnen. Dies gibt Nutzern die Option, Änderungen rückgängig zu machen. Sensible Einstellungen können als NO_DIRECT_ACCESS markiert werden, um direkte Änderungen zu verhindern. Diese Flexibilität könnte die Benutzerfreundlichkeit erheblich verbessern, indem sie den Zugang zu App-Einstellungen vereinfacht.
Allerdings bleibt abzuwarten, wie viele Entwickler diese API tatsächlich nutzen werden. Ein ähnliches Feature existiert bereits auf iOS, wird dort jedoch kaum genutzt. Die meisten iOS-Apps, darunter beliebte Anwendungen wie Gmail und Slack, integrieren ihre Einstellungen nicht in die iOS-Systemeinstellungen. Dies könnte darauf hindeuten, dass auch auf Android die Akzeptanz begrenzt sein wird.
Die Möglichkeit, App-Einstellungen zentral zu verwalten, könnte jedoch besonders für Nutzer von Vorteil sein, die Schwierigkeiten haben, sich durch die verschiedenen Einstellungsmenüs der Apps zu navigieren. Dennoch könnte die Zurückhaltung der Entwickler, die Kontrolle über die Benutzeroberfläche ihrer Apps abzugeben, die Verbreitung dieser Funktion einschränken.
Google hat bisher keine öffentlichen Erklärungen dazu abgegeben, ob diese API für Drittanbieter-Apps gedacht ist. In der Android-Quellcode-Dokumentation wird erwähnt, dass die API von System-Apps genutzt werden soll. Sollte sie jedoch für Drittanbieter-Apps geöffnet werden, könnte dies die Art und Weise, wie Nutzer mit ihren Apps interagieren, nachhaltig verändern.
Insgesamt zeigt die Einführung der SettingsPreferenceService-API, dass Google bestrebt ist, die Benutzererfahrung auf Android zu verbessern. Ob sich diese Bemühungen durchsetzen, wird maßgeblich davon abhängen, wie viele Entwickler bereit sind, ihre App-Einstellungen in die Android-Systemeinstellungen zu integrieren.

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