WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Armee hat Anduril mit der Entwicklung ihres nächsten Prototyps für ein Kommando- und Kontrollsystem (C2) beauftragt. Der Vertrag im Wert von 99,6 Millionen US-Dollar sieht vor, dass das System innerhalb eines Jahres geliefert wird.
Die US-Armee hat Anduril als Hauptintegrator ausgewählt, um das nächste Kommando- und Kontrollsystem (C2) zu entwickeln. Der Vertrag über 99,6 Millionen US-Dollar sieht vor, dass das System innerhalb eines Jahres geliefert wird. Diese Entscheidung unterstreicht die Priorität der Armee, ihre C2-Fähigkeiten zu modernisieren und zu integrieren, um die Effizienz und Reaktionsfähigkeit auf dem Schlachtfeld zu verbessern.
Das neue C2-System wird eine integrierte und skalierbare Architektur bieten, die Hardware, Software und Anwendungen über eine gemeinsame Datenebene verbindet. Diese Architektur soll es ermöglichen, verschiedene Technologien schnell in eine einheitliche Struktur zu integrieren, wodurch die Entscheidungsfindung beschleunigt und die Verbindung zwischen den Einheiten verbessert wird.
Die Entwicklung des Prototyps wird in Zusammenarbeit mit Soldaten der 4. Infanteriedivision erfolgen, um sicherzustellen, dass das System den praktischen Anforderungen entspricht. Anduril plant, das System auf verschiedenen mechanisierten Fahrzeugen zu integrieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln, um es an die Bedürfnisse der Soldaten anzupassen.
Die bestehende C2-Architektur der Armee wurde über 20 Jahre hinweg während des Globalen Kriegs gegen den Terror entwickelt und besteht aus 17 separaten Programmen. Diese fragmentierte Struktur soll durch das neue System ersetzt werden, um die Effizienz und Koordination zu verbessern. Der Armeechef, General Randy George, betont die Notwendigkeit, die C2-Fähigkeiten zu optimieren, um zukünftige Erfolge auf dem Schlachtfeld zu sichern.
Anduril wird mit Partnern wie Palantir, Striveworks und Microsoft zusammenarbeiten, um das C2-Ökosystem zu entwickeln. Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die eine schnelle Integration verschiedener Technologien ermöglicht und den Soldaten Zugang zu umfassenden Rechen-, Kommunikations- und Informationsverarbeitungsfähigkeiten bietet.
Die Armee plant, weitere Verträge mit zusätzlichen Anbietern abzuschließen, um das System auch in anderen Einheiten wie der 25. Infanteriedivision zu testen. Diese langfristige Zusammenarbeit mit der Industrie soll sicherstellen, dass die Armee stets über die modernsten Technologien verfügt, um ihre Überlegenheit auf dem Schlachtfeld zu bewahren.
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