CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Apple-Aktie steht erneut unter Druck, da Diskussionen über mögliche US-Importzölle auf iPhones, die außerhalb der USA gefertigt werden, wieder aufflammen. Diese Unsicherheiten haben zu einem deutlichen Kursrückgang geführt und die Nervosität unter den Investoren geschürt.
Die jüngsten Diskussionen über mögliche US-Importzölle auf iPhones, die nicht in den Vereinigten Staaten gefertigt werden, haben die Apple-Aktie in eine Abwärtsspirale versetzt. Eine Abgabe von mindestens 25 % steht im Raum, was die Investoren verunsichert und sich in der Kursentwicklung widerspiegelt. Am Freitag schloss die Aktie mit einem Minus von 3,82 %, was den Jahresverlust auf 27,67 % erhöht.
Diese Debatte ist nicht neu, doch ihr Wiederaufflammen hat klare Spuren hinterlassen. Bereits im vorbörslichen Handel am Freitag zeichnete sich ein deutlicher Abschlag ab. Die Unsicherheit über die Produktionsstandorte, insbesondere in China und Indien, rückt in den Fokus. Eine Verlagerung der Produktion in die USA wird intensiv diskutiert, wobei die wirtschaftlichen Folgen abgewogen werden.
Analysen deuten darauf hin, dass die Fertigung in Indien selbst bei Einführung neuer US-Zölle für Apple finanziell vorteilhaft bleiben könnte. Die Arbeitskosten in Indien sind deutlich niedriger, was einen erheblichen Kostenvorteil darstellt. So werden die Montagearbeitskosten in Indien auf etwa 230 US-Dollar pro Monat geschätzt, verglichen mit rund 2.900 US-Dollar in Kalifornien.
Trotz der aktuellen Unsicherheiten demonstriert Apple mit einem Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Milliarden US-Dollar seine finanzielle Stärke. Dennoch bleibt die unmittelbare Marktstimmung von den Zollunsicherheiten geprägt. Schätzungen zufolge könnte ein 25%iger Zoll die Gewinne und die Bewertung von Apple um 5 % bis 15 % schmälert.
Kurzfristig scheint die Aktie weiter im Abwärtstrend gefangen, solange die Zoll-Unsicherheit wie ein Schatten über dem Unternehmen liegt. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Sorgen berechtigt sind oder der Markt überreagiert hat.
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