CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht vor großen Herausforderungen bei der Entwicklung seiner Sprachassistentin Siri. Trotz geplanter Verbesserungen bis 2026 äußern Mitarbeiter Bedenken über die Leistungsfähigkeit der KI. Der Technologieriese muss sich gegen starke Konkurrenz behaupten.

Apple steht vor einer entscheidenden Phase in der Entwicklung seiner Sprachassistentin Siri. Geplant ist, dass Siri bis 2026 mit erweiterten KI-Fähigkeiten ausgestattet wird, die den aktuellen Marktanforderungen entsprechen. Doch bereits jetzt äußern Mitarbeiter des Unternehmens Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Software. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da Apple in den letzten Monaten mit erheblichen Herausforderungen in der KI-Entwicklung konfrontiert war.
Die geplanten Neuerungen für Siri umfassen unter anderem Bildschirmbewusstsein, persönlichen Kontext und App-interne Steuerung. Diese Funktionen sollen Siri in die Lage versetzen, kontextbezogene Informationen effizienter zu verarbeiten. Auf der WWDC 2024 wurde bereits eine Demo präsentiert, die jedoch weitgehend inszeniert war, da viele der gezeigten Funktionen noch nicht als funktionierende Prototypen existierten. Diese Diskrepanz zwischen Marketing und technischer Realität verdeutlicht die Schwierigkeiten, mit denen Apple bei der KI-Entwicklung kämpft.
Ein wesentlicher Faktor für die Verzögerungen ist die Notwendigkeit, die Architektur der Software grundlegend zu überarbeiten. Ursprünglich entwickelte Architekturen erwiesen sich als zu eingeschränkt, was Apple dazu zwang, auf eine neue Generation umzustellen. Dieser Neustart kostete wertvolle Zeit und Ressourcen. Zudem hat der Wechsel in der Führungsebene, insbesondere die Ablösung von John Giannandrea durch Mike Rockwell, zu internen Spannungen geführt. Diese Veränderungen haben die Abwanderung von Schlüsselpersonal beschleunigt, was die KI-Ambitionen des Unternehmens weiter schwächt.
Um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren, hat Apple beschlossen, künftig auch Open-Source-Modelle in Siri zu integrieren, wenn diese bessere Ergebnisse liefern als die eigenen Modelle. Dies stellt einen deutlichen Kurswechsel dar, da bis 2023 die Nutzung externer Modelle in Apple-Produkten untersagt war. Zwei Teams arbeiten nun parallel an unterschiedlichen Ansätzen, um die bestmögliche Lösung zu finden. Während Konkurrenten wie Google mit Gemini und OpenAI mit ChatGPT bereits ausgereifte KI-Assistenten anbieten, muss Apple seine Strategie überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Zeit drängt für Apple, da die Konkurrenz im Bereich der KI-Entwicklung nicht schläft. Die Frage bleibt, ob die neue Siri-Generation 2026 endlich die Erwartungen erfüllen kann, die seit Langem an sie gestellt werden. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Apple die Herausforderungen meistern und seine Position im Markt behaupten kann.

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