CUPERTINO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Apple steht unter Druck, da die versprochenen Funktionen der Künstlichen Intelligenz auf sich warten lassen. Während Konkurrenten wie Google und Microsoft bereits fortschrittliche KI-Produkte auf den Markt gebracht haben, kämpft Apple mit der Umsetzung seiner ambitionierten Pläne.

Apple, einst als Vorreiter in der Technologiebranche gefeiert, sieht sich zunehmend mit Kritik konfrontiert. Die Erwartungen an die angekündigten KI-Funktionen waren hoch, doch die Realität hinkt hinterher. Während die Konkurrenz bereits mit innovativen Lösungen aufwartet, bleibt Apple in der Umsetzung seiner KI-Strategie zurück. Dies wirft Fragen über die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens auf.
Im Juni 2024 hatte Apple eine umfassende KI-Offensive angekündigt, die das Potenzial hatte, den Alltag der Nutzer zu revolutionieren. Geplante Funktionen wie die automatische Erkennung von Terminen und die Verfolgung von Familienmitgliedern an Flughäfen klangen vielversprechend. Doch neun Monate später sind diese Funktionen noch immer nicht verfügbar, was zu wachsender Enttäuschung bei Fans und Analysten führt.
Die Kritik an Apples KI-Strategie wird lauter. Branchenexperten wie John Gruber äußern Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Ankündigungen und bezeichnen die versprochenen Funktionen als “Vaporware”. Währenddessen bringen Wettbewerber wie Google und Microsoft bereits fortschrittliche KI-Produkte auf den Markt, was Apples Position im Technologiemarkt schwächt.
Die jährliche Entwicklerkonferenz WWDC im Juni 2025 wird als entscheidender Moment für Apple angesehen. Sollte das Unternehmen dort keine substanziellen Fortschritte präsentieren, könnte es sein Ansehen im Bereich der Künstlichen Intelligenz endgültig verspielen. Analysten wie Ben Thompson vermuten, dass Apple sich an einem zu großen KI-Projekt verhoben hat.
Die Unsicherheiten um Apples KI-Strategie spiegeln sich auch an der Börse wider. Die Aktie des Unternehmens hat in der letzten Woche erheblich an Wert verloren, was teilweise auf die unklare Zukunft der KI-Entwicklung zurückgeführt wird. Auch externe Faktoren wie der Handelskonflikt zwischen den USA und China tragen zur Unsicherheit bei.
Interessanterweise könnte Apples Stärke in der Hardware dem Unternehmen dennoch zugutekommen. Während die Entwicklung der KI-Software stockt, bringt Apple weiterhin leistungsstarke Geräte auf den Markt, die mit den Modellen von OpenAI, Google oder Meta kompatibel sind. Einige Analysten argumentieren, dass Apple sich als Plattform für bestehende KI-Lösungen etablieren könnte, anstatt eigene Technologien zu entwickeln.
Die Situation erinnert an Googles Herausforderungen im Jahr 2024, als das Unternehmen mit ähnlichen Problemen bei der Einführung einer konkurrenzfähigen KI konfrontiert war. Google konnte jedoch durch kontinuierliche Verbesserungen seine Kritiker besänftigen. Ob Apple einen ähnlichen Weg einschlagen kann, bleibt abzuwarten. Sollte es CEO Tim Cook nicht gelingen, das Vertrauen der Investoren und Fans zurückzugewinnen, könnte dies weitreichende Konsequenzen für das Unternehmen haben.

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