Apples neues ‘Liquid Glass’-Design: Ein umstrittenes Update

CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apples neuestes Design-Update, bekannt als ‘Liquid Glass’, hat bereits in der Entwicklergemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Während einige die Innovation loben, sehen andere noch erheblichen Verbesserungsbedarf.

Apples ‘Liquid Glass’-Design, das kürzlich auf der Worldwide Developers Conference vorgestellt wurde, hat die Technologiewelt gespalten. Während das Unternehmen das Design als seine bisher umfassendste Überarbeitung beschreibt, gibt es bereits kritische Stimmen, die die Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit in Frage stellen. Die neue Benutzeroberfläche, inspiriert von Apples Vision Pro VR-Headset, nutzt die optische Qualität von Glas, um Licht zu brechen und transparente Materialien zu integrieren.

Ein zentraler Kritikpunkt ist die Lesbarkeit der Benachrichtigungen und anderer UI-Elemente. Nutzer berichten, dass die Schrift auf hellen Hintergründen schwer zu erkennen ist, was besonders bei der Verwendung von hellen Hintergrundbildern problematisch wird. Diese Probleme sind in der ersten Entwickler-Beta von iOS 26 besonders ausgeprägt, was darauf hindeutet, dass Apple noch an der Feinabstimmung arbeitet.

Das neue Design ist jedoch nicht ohne seine Stärken. Die ikonischen Apple-Symbole erstrahlen in einem neuen, gläsernen Stil, der von vielen als ästhetisch ansprechend empfunden wird. Die dynamischen Effekte, wie das Verziehen von Icons beim Überlagern mit Liquid Glass, zeigen das Potenzial der neuen Benutzeroberfläche. Diese visuellen Neuerungen könnten in Zukunft auch auf andere Geräte wie AR-Brillen ausgeweitet werden.

Ein weiterer Aspekt, der diskutiert wird, ist die potenzielle Auswirkung auf die Batterielaufzeit älterer Geräte. Apple hat jedoch während der Präsentation betont, dass die Fortschritte in der Hardware und Grafiktechnologie diese Art von Benutzeroberfläche ermöglichen. Zudem bietet das Unternehmen bereits Optionen, um energieintensive Effekte zu deaktivieren, was wahrscheinlich auch für Liquid Glass gelten wird.

Historisch gesehen ist Apple bekannt dafür, seine Designs kontinuierlich zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist iOS 7, das bei seiner Einführung ebenfalls auf Kritik stieß, sich aber im Laufe der Zeit zu einem Standard entwickelte. Es bleibt abzuwarten, ob Liquid Glass einen ähnlichen Weg gehen wird.

Die Reaktionen aus der Branche sind gemischt. Während einige Konkurrenten wie der CEO von Nothing, Carl Pei, das Design loben, bleibt abzuwarten, wie die endgültige Version von iOS 26 bei den Nutzern ankommt. Die Möglichkeit, dass Liquid Glass die Art und Weise, wie wir mit unseren Geräten interagieren, grundlegend verändern könnte, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!