CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht erneut im Zentrum der Kritik, nachdem das Unternehmen ungefragt Werbung über seine Wallet-App an Nutzer in den USA gesendet hat. Diese Maßnahme hat eine Welle der Empörung ausgelöst und erinnert an frühere PR-Pannen des Technologieriesen.

Apple hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, indem es ungefragt Werbung in seiner Wallet-App an Nutzer in den USA gesendet hat. Diese Push-Benachrichtigungen bewarben den Kinostart des neuen Apple-Films „F1“ mit Brad Pitt. Die Reaktionen der Nutzer waren überwiegend negativ, da es keine gezielte Opt-Out-Möglichkeit für diese Art von Werbung gibt. Viele Nutzer fühlen sich an das U2-Album-Debakel von 2014 erinnert, als Apple ungefragt das Album „Songs of Innocence“ in die Musikbibliotheken seiner Nutzer lud.
Die Wallet-App, die bisher vor allem für Zahlungen, Flugtickets und Kundenkarten genutzt wurde, wird nun zunehmend als Werbeplattform eingesetzt. Diese Entwicklung wirft Fragen nach der Strategie und Kontrolle solcher Werbeaktionen auf. Besonders kritisch wird gesehen, dass es derzeit keine Möglichkeit gibt, speziell diese Art von Werbung zu deaktivieren. Nutzer können lediglich alle Benachrichtigungen oder „Kartenvorteile beim Bezahlen“ generell ausschalten, was viele als unzureichend empfinden.
Apple hat angekündigt, mit dem kommenden Betriebssystem iOS 26 eine Option einzuführen, mit der sich „Angebote & Werbeaktionen“ in der Wallet-App explizit deaktivieren lassen. Diese Neuerung deutet darauf hin, dass Apple künftig verstärkt auf die Nutzung seiner Apps als Werbekanäle setzen könnte. Dennoch kommt diese Möglichkeit für viele Nutzer zu spät, da die aktuelle Maßnahme bereits für viel Unmut gesorgt hat.
Die aggressive Vermarktung des „F1“-Films, der in Kooperation mit der Formel 1 produziert wurde, stellt eines der wichtigsten Projekte für Apples Filmabteilung dar. Dennoch zeigt die negative Reaktion der Nutzer, dass Apple vorsichtig vorgehen muss, um sein Premium-Image nicht zu gefährden. Die Strategie, Werbung in Premium-Diensten zu integrieren, ist Teil einer größeren Ausrichtung von CEO Tim Cook, neue Einnahmequellen zu erschließen.
In Deutschland wurde diese Wallet-Werbung bislang nicht ausgespielt. Allerdings nutzt Apple hierzulande bereits die TV-App für prominent platzierte Bannerwerbung zum Film „F1“. Nutzer sollten ihre iPhone-Einstellungen regelmäßig prüfen, um künftige unerwünschte Werbung frühzeitig deaktivieren zu können. Diese Entwicklung zeigt, dass Apple die Akzeptanzschwelle für Werbung in seinen Diensten testet, was mit einem hohen Risiko für das eigene Markenimage verbunden ist.

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