BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Arbeitsbedingungen im Handwerk hat in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Arbeitnehmervertreter fordern von der Politik, insbesondere von Union und SPD, Maßnahmen zur Sicherung guter Arbeitsbedingungen und eines handlungsfähigen Staates.

Die Arbeitnehmervertreter im Handwerk haben einen dringenden Appell an die politischen Parteien gerichtet, um in der kommenden Koalition die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Diese Forderung steht im Gegensatz zu den Reformvorschlägen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), die von der Arbeitgeberseite kommen. Die Arbeitnehmervertreter zeigen sich überrascht über die Vorschläge des ZDH, die unter anderem eine Senkung der Arbeitszeit- und Arbeitsschutzstandards beinhalten.
Ein zentrales Problem, das die Handwerksbranche derzeit beschäftigt, ist der Fachkräftemangel. Nach Angaben des Handwerks fehlen bereits heute bis zu 250.000 Fachkräfte. Diese Lücke stellt eine erhebliche Herausforderung für die Branche dar und erfordert dringend Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Arbeitsplätze im Handwerk. Die Diskussionen über die Höhe des Mindestlohns und die Senkung von Arbeitsschutzstandards senden in diesem Kontext das falsche Signal.
Die kommende Bundesregierung steht vor der Aufgabe, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehören unter anderem die Themen Energieversorgung, Digitalisierung, attraktive Arbeitsbedingungen sowie Mitbestimmung und Tarifbindung. Diese Aspekte sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit des Handwerks zu sichern und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
Der ZDH hat sich zuletzt mit anderen Wirtschaftsverbänden für Sozialreformen eingesetzt, da steigende Beiträge die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen schwächen könnten. Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD umfassen auch die Sicherung des Rentenniveaus und die Flexibilisierung des Acht-Stunden-Tages. Diese Themen sind von zentraler Bedeutung für die Zukunft der Arbeitswelt im Handwerk.
Die Vizepräsidenten der 53 Handwerkskammern, die die Interessen der Arbeitnehmer und Auszubildenden vertreten, betonen die Notwendigkeit einer starken Tarifbindung und Mitbestimmung. Diese Elemente sind entscheidend, um die Arbeitsbedingungen im Handwerk nachhaltig zu verbessern und die Attraktivität der Branche zu steigern.
Insgesamt zeigt sich, dass die Herausforderungen im Handwerk vielfältig sind und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Arbeitnehmern und Arbeitgebern erfordern. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können die Arbeitsbedingungen verbessert und der Fachkräftemangel effektiv bekämpft werden.

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