HONGKONG / LONDON (IT BOLTWISE) – In Asien formiert sich Widerstand gegen Unternehmen, die als digitale Asset-Treasuries (DATs) agieren wollen. Börsen in Indien, Hongkong und Australien haben begonnen, solche Unternehmen zu blockieren oder einzuschränken. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für den Krypto-Markt haben, da die regulatorischen Anforderungen verschärft werden.

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In Asien wächst der Widerstand gegen Unternehmen, die als digitale Asset-Treasuries (DATs) fungieren möchten. Börsen in Indien, Hongkong und Australien haben begonnen, solche Unternehmen zu blockieren oder einzuschränken. Die Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd. hat Berichten zufolge mindestens fünf Unternehmen abgelehnt, die DATs werden wollten, und dabei auf Regeln gegen sogenannte ‘Cash Companies’ verwiesen, die hauptsächlich liquide Vermögenswerte halten.

Auch die Bombay Stock Exchange hat kürzlich einen Antrag auf Börsennotierung abgelehnt, nachdem ein Unternehmen angekündigt hatte, die Erlöse in Kryptowährungen zu investieren. In Australien verbietet die ASX Unternehmen, mehr als die Hälfte ihrer Bilanzen in bargeldähnlichen Vermögenswerten wie Kryptowährungen zu halten, was das DAT-Modell praktisch unmöglich macht. ASX-gelistete Unternehmen, die in Kryptowährungen investieren möchten, werden ermutigt, ihre Angebote als börsengehandelte Fonds zu strukturieren.

Japan stellt eine Ausnahme dar, da japanische Börsen offen für das Konzept der DATs bleiben. Japan erlaubt DATs mit entsprechender Offenlegung und beherbergt die meisten in Asien, darunter Metaplanet, den weltweit viertgrößten Bitcoin-DAT. Allerdings schlägt MSCI, einer der weltweit größten Indexanbieter, vor, große DATs mit mehr als 50 % Krypto-Beständen aus seinen Indizes auszuschließen, was passive Investitionsströme abschneiden könnte.

Die Bedenken der Börsen richten sich auch gegen Unternehmen, die ihren ‘gelisteten Status’ verkaufen, anstatt legitime operative Geschäfte zu führen. Es besteht die Sorge, dass diese Firmen, die hauptsächlich liquide Vermögenswerte halten, wie leere Mantelgesellschaften aussehen könnten, die für unlautere Zwecke genutzt werden könnten. Regulierungsbehörden möchten, dass börsennotierte Unternehmen echte Geschäftstätigkeiten haben und nicht nur als Investmentvehikel fungieren.

Das Modell der Krypto-Treasuries steht auf dünnem Eis. DATs haben in diesem Jahr die Kryptomärkte angetrieben, aber viele leiden jetzt und handeln zu oder unter ihren Nettoinventarwerten (NAVs), da die Märkte stark korrigiert haben. Forscher von 10x Research erklärten, dass das ‘Zeitalter der finanziellen Magie’ für Bitcoin-Treasury-Unternehmen zu Ende geht, und verwiesen auf sinkende Aktienkurse, insbesondere bei Metaplanet.

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Asiens Börsen wehren sich gegen Krypto-Treasuries
Asiens Börsen wehren sich gegen Krypto-Treasuries (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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