GOLDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Traum vom Asteroidenbergbau, der Reichtümer aus dem All verspricht, wird zunehmend realer. Verschiedene Länder schicken Sonden, um die Ressourcen von Asteroiden zu erkunden. Doch die Frage bleibt: Ist es sinnvoller, auf dem Mond nach Asteroidenüberresten zu suchen?

Der Gedanke, Asteroiden zu nutzen, um wertvolle Metalle wie Eisen, Nickel und Platingruppenmetalle (PGMs) zu gewinnen, fasziniert Wissenschaftler und Unternehmer gleichermaßen. Die jüngsten Missionen, wie die von NASA’s OSIRIS-REx, die Proben des Asteroiden Bennu zur Erde brachten, zeigen das Potenzial dieser Idee. Doch die Herausforderungen sind erheblich, insbesondere wenn es um die wirtschaftliche Rentabilität geht.
AstroForge, ein Unternehmen aus Kalifornien, sieht im Asteroidenbergbau die nächste Billionen-Dollar-Industrie. Trotz eines Rückschlags mit ihrer Odin-Mission, die aufgrund von Kommunikationsproblemen verloren ging, plant das Unternehmen eine weitere Mission mit dem Namen Vestri für 2026. Ihr Ziel ist es, PGMs aus Asteroiden zu gewinnen und damit die Abhängigkeit von traditionellen Bergbaumethoden auf der Erde zu verringern.
Ein alternativer Ansatz könnte darin bestehen, Asteroidenüberreste auf dem Mond zu nutzen. Laut Alex Ellery von der Carleton University könnte der Mond eine wertvolle Quelle für solche Materialien sein. Viele Asteroiden haben im Laufe der Jahrmillionen den Mond getroffen und könnten dort wertvolle Ressourcen hinterlassen haben. Diese Überreste könnten leichter zugänglich sein als Asteroiden, die durch den Weltraum fliegen.
Jayanth Chennamangalam, ein Forscher aus Vancouver, argumentiert, dass es tausende Krater auf dem Mond gibt, die potenziell PGM-Erze oder hydratisierte Mineralien enthalten. Diese könnten wirtschaftlich interessanter sein als die wenigen Asteroiden, die in der Nähe der Erde vorkommen und solche Materialien in abbauwürdigen Mengen enthalten.
Die Idee, Asteroidenbahnen für Forschungs- und Bergbauzwecke zu verändern, hat ebenfalls an Interesse gewonnen. Ein internationales Gremium, das Panel on Asteroid Orbit Alteration (PAOA), wurde vorgeschlagen, um die Risiken solcher Aktivitäten zu bewerten und zu managen. Dies zeigt, dass der Asteroidenbergbau nicht nur technische, sondern auch regulatorische Herausforderungen mit sich bringt.
Die Zukunft des Asteroidenbergbaus hängt von vielen Faktoren ab, darunter technologische Fortschritte, wirtschaftliche Machbarkeit und internationale Zusammenarbeit. Während die Idee, Ressourcen aus dem All zu gewinnen, faszinierend bleibt, müssen viele Hürden überwunden werden, bevor sie Realität wird.

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