MOUNTAIN VIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein unerwarteter Fehler in Googles E-Mail-Dienst Gmail hat weltweit für Verwirrung gesorgt. Nutzer berichten von verfälschten E-Mail-Inhalten, die durch eine fehlerhafte Übersetzungsfunktion der Künstlichen Intelligenz verursacht wurden.
Ein technisches Problem bei Googles E-Mail-Dienst Gmail hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Nutzer berichten von E-Mails, deren Inhalte durch eine fehlerhafte Übersetzungsfunktion der Künstlichen Intelligenz (KI) verfälscht wurden. Besonders betroffen sind Nutzer, die nicht Englisch als voreingestellte Sprache verwenden. Google hat bereits mit der Einführung einer verbesserten Version seines Dienstes begonnen, um das Problem zu beheben.
Das Problem trat auf, als die KI von Google versuchte, E-Mails automatisch zu übersetzen. Dabei wurden nicht nur die eigentlichen Texte, sondern auch umgebende Informationen wie der Quellcode der E-Mails berücksichtigt. Diese Informationen sind oft in Englisch verfasst, was die KI dazu veranlasste, Texte fälschlicherweise als englischsprachig zu erkennen und sie erneut ins Deutsche zu übersetzen. Dies führte zu absurden und sinnentstellten Ergebnissen.
Ein Beispiel für die Auswirkungen dieses Fehlers ist der „Tagesanbruch“-Newsletter von t-online. Ein Satz, der ursprünglich „gereist“ lautete, wurde von der KI in „gegeist“ umgewandelt. Solche Fehler führten zu Verwirrung und Frustration bei den Lesern, die die Glaubwürdigkeit der Inhalte in Frage stellten.
Google hat auf die Berichte reagiert und arbeitet seit Anfang Juni an der Behebung des Problems. Erste Korrekturen wurden bereits umgesetzt, und die betroffenen Texte werden nun korrekt angezeigt. Dennoch bleibt das Vertrauen der Nutzer erschüttert, und es wird erwartet, dass es noch einige Wochen dauern könnte, bis alle Gmail-Nutzer die Verbesserungen erhalten.
Interessanterweise treten solche Probleme bei deutschen E-Mail-Anbietern wie gmx.de und web.de nicht auf. Diese Anbieter verwenden KI zwar zur Spam-Bekämpfung und zur automatischen Sortierung von E-Mails, verzichten jedoch auf automatische Übersetzungen. Auch die Deutsche Telekom sieht keinen Bedarf für eine solche Funktion, da die Nutzer laut Marktforschung kein Interesse daran haben.
Die Situation zeigt die Herausforderungen, die mit der Integration von Künstlicher Intelligenz in alltägliche Anwendungen verbunden sind. Während die Technologie viele Vorteile bietet, kann sie auch zu unerwarteten Problemen führen, wenn sie nicht sorgfältig implementiert wird. Google arbeitet daran, die Übersetzungsfunktionalität weiter zu verbessern und sicherzustellen, dass Nutzer klar erkennen können, wann eine automatische Übersetzung erfolgt.
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