LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Entdeckung haben Astronomen eine Art ‘interstellaren Tunnel’ identifiziert, der unser Sonnensystem mit entfernten Sternen verbindet. Diese Entdeckung könnte unser Verständnis der kosmischen Umgebung, in der wir leben, grundlegend verändern.
Die Vorstellung, dass unser Sonnensystem in einem nahezu leeren Raum existiert, wird durch neue Beobachtungen infrage gestellt. Astronomen haben einen Kanal aus heißem, niedrigdichtem Plasma entdeckt, der sich von unserem Sonnensystem zu fernen Sternbildern erstreckt. Diese Entdeckung wurde durch Daten des eRosita-Instruments am Max-Planck-Institut bestätigt.
Seit langem ist bekannt, dass unser Sonnensystem in der sogenannten Lokalen Heißen Blase (LHB) liegt, einem etwa 300 Lichtjahre großen Bereich, der durch Supernova-Explosionen entstanden ist. Diese Explosionen haben das umgebende Gas erhitzt und eine Umgebung mit niedriger Dichte und hoher Temperatur geschaffen. Die jüngsten Analysen zeigen, dass die Temperatur der LHB eine Nord-Süd-Dichotomie aufweist, was auf komplexe dynamische Prozesse hindeutet.
Die Entdeckung eines Kanals, der sich in Richtung des Sternbildes Zentaurus erstreckt, ist besonders bemerkenswert. Diese Struktur scheint durch das heiße Material zu stoßen und unser Sonnensystem mit entfernten Sternensystemen zu verbinden. Ein weiterer solcher Kanal scheint in Richtung des Sternbildes Großer Hund zu führen. Diese Kanäle könnten Teil eines größeren Netzwerks von Verbindungen zwischen Sternentstehungsgebieten und heißen Gasansammlungen sein.
Die Theorie, dass der Raum um uns herum ein Labyrinth aus verbundenen Hohlräumen sein könnte, ist nicht neu. Doch erst mit Instrumenten wie eRosita konnte diese Theorie mit Daten untermauert werden. Die Entdeckung dieser Kanäle bestätigt zumindest einen Teil dieser älteren Theorien und zeigt, dass Supernova-Ereignisse eine vernetzte Struktur interstellarer Materie geschaffen haben.
Die Max-Planck-Studie legt nahe, dass der durchschnittliche thermische Druck in dieser Blase niedriger ist als erwartet, was darauf hindeutet, dass sie in einigen Richtungen offen sein könnte. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Komplexität des interstellaren Raums und die dynamischen Prozesse, die ihn formen. In Zukunft könnten neue X-Ray-Missionen und tiefere Erhebungen unser Verständnis dieser kosmischen Kanäle weiter vertiefen.

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