AUSTIN (IT BOLTWISE) – Das texanische Start-up Athena Security begegnet Massenschießereien und Raubüberfällen mit Software. Seine Sicherheitskamera erkennt Bedrohungslagen und benachrichtigt automatisch die Polizei.


Mit seinen KI-gestützten Sicherheitskameras will Athena Security Bedrohungen wie Pistolen und Messer in Echtzeit erkennen. im Unterschied zu vielen anderen Sicherheitskameras soll sie nicht nur die Strafverfolgung durch Aufzeichnungen erleichtern, sondern sofort aktiv Gegenmaßnahmen einleiten. Der Markt für solche Produkte dürfte vorhanden sein: Nach Angaben der New York Times kamen allein 2017 in den USA 39.773 Personen durch Schusswaffen ums Leben. Das sind über 1000 mehr als im Vorjahr.

Chris Ciabarra, CTO des Unternehmens, erklärte gegenüber Austin Inno, es seien fast 1000 Kameras im Einsatz. Zu den Kunden gehören Schulen, Unternehmen, Ladengeschäfte sowie religiöse Einrichtungen. Gerade hat Athena Security eine Finanzierungsrunde über 5,5 Mio. USD abgeschlossen.

Im Unterschied zu manchen andere Sicherheitstools verzichtet Athena auf die Detektion von Schussgeräuschen. Statt dessen sollen Bedrohungen frühestmöglich erkannt werden, erklärt Ciabarra: „Wir verwenden KI-Kameras, um sofort zu melden, wenn eine Waffe gezogen wurde oder ein Verbrechen beabsichtigt wird. So kann Athena Security vorbeugend oder sogar lebensrettend sein, weil die Polizei wesentlich schneller vor Ort ist, als wenn schon eine Waffe abgefeuert wurde, die Situation eskaliert ist oder jemand die Behörden benachrichtigt hat.“

Die Kamera von Athena Security löst Alarm aus, sobald sie eine Waffe erkannt hat.
Die Kamera von Athena Security löst Alarm aus, sobald sie eine Waffe erkannt hat. (Bild: Athena Security)



Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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